Österreichische Zisterzienserkongregation: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Österreichische Zisterzienserkongregation''' ist ein Zusammenschluss mehrerer österreichischer Zisterzienserabteien der allgemeinen Observanz.
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Die '''Österreichische Zisterzienserkongregation''', lat. ''Congregatio Austriaca'',  ist ein Zusammenschluss mehrerer österreichischer Zisterzienserabteien der allgemeinen Observanz.
  
 
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Das „Vikariat Österreich“ wurde im 17. Jahrhundert vom Generalkapitel des Ordens gegründet. Die Zisterzienserstifte in Nieder- und Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Karnien (Norditalen) wurden vereinigt. 1667 bildeten die Klöster in Kärnten und Karnien ein unabhängiges Vikariat. 1731 wurden die Statuten der Kongregation ausgearbeitet.
 
Das „Vikariat Österreich“ wurde im 17. Jahrhundert vom Generalkapitel des Ordens gegründet. Die Zisterzienserstifte in Nieder- und Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Karnien (Norditalen) wurden vereinigt. 1667 bildeten die Klöster in Kärnten und Karnien ein unabhängiges Vikariat. 1731 wurden die Statuten der Kongregation ausgearbeitet.
  
Nach der Auflösung mehrerer Abteien unter Kaiser Joseph II. wurden 1859 die überlebenden Abteien auf Geheiß des Kardinals Schwarzenberg erneut zusammengefasst, die ungarischen Klöster ([[Zirc]] und seine Priorate), zwei böhmische ([[Ossegg]] und [[Hohenfurt]]), die österreichischen Abteien (außer [[Mehrerau]] und [[Stams]]) und die beiden polnischen Klöster [[Mogila]] und [[Szcyrzyc]]. 1923 wurde die österreichisch-ungarische Zisterzienserkongregation in drei verschiedene Kongregationen geteilt: die Österreichische Kongregation vom Heiligsten Herzen Jesu, die [[Kongregation von Zirc|Zircer Kongregation]] und die [[Böhmische Kongregation]] vom heiligsten Herzen Mariens.
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Nach der Auflösung mehrerer Abteien unter Kaiser Joseph II. wurden 1859 die überlebenden Abteien auf Geheiß des Kardinals Schwarzenberg erneut zusammengefasst, die ungarischen Klöster ([[Zirc]] und seine Priorate), zwei böhmische ([[Ossegg]] und [[Hohenfurt]]), die österreichischen Abteien und die beiden polnischen Klöster [[Mogila]] und [[Szcyrzyc]]. 1923 wurde die österreichisch-ungarische Zisterzienserkongregation in drei verschiedene Kongregationen geteilt: die Österreichische Kongregation vom Heiligsten Herzen Jesu, die [[Kongregation von Zirc|Zircer Kongregation]] und die [[Böhmische Kongregation]] vom heiligsten Herzen Mariens.
  
 
Die österreichische Kongregation nahm nach verschiedenen Umbenennungen am 17. Februar 1971 ihren heutigen Namen an. 1920 wurden die Konstitutionen unter Beachtung der Generalkonstitutionen des Ordens aktualisiert.
 
Die österreichische Kongregation nahm nach verschiedenen Umbenennungen am 17. Februar 1971 ihren heutigen Namen an. 1920 wurden die Konstitutionen unter Beachtung der Generalkonstitutionen des Ordens aktualisiert.
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* [[Braunstorfer, Karl|Karl Braunstorfer]] (Heiligenkreuz), 1945–1969
 
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* [[Gaumannmüller, Franz|Franz Gaumannmüller]] (Heiligenkreuz), 1969–1973
 
* [[Gaumannmüller, Franz|Franz Gaumannmüller]] (Heiligenkreuz), 1969–1973
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* [[Gießauf, Ferdinand|Ferdinand Gießauf]] (Zwettl), 1973–1979
 
* [[Nimmervoll, Dominik|Dominik Nimmervoll]] (Wilhering), 1979–1991
 
* [[Nimmervoll, Dominik|Dominik Nimmervoll]] (Wilhering), 1979–1991
 
* [[Hradil, Gerhard|Gerhard Hradil]] (Heiligenkreuz), 1991–1997
 
* [[Hradil, Gerhard|Gerhard Hradil]] (Heiligenkreuz), 1991–1997
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2020, 22:33 Uhr

Die Österreichische Zisterzienserkongregation, lat. Congregatio Austriaca, ist ein Zusammenschluss mehrerer österreichischer Zisterzienserabteien der allgemeinen Observanz.

Geschichte

Das „Vikariat Österreich“ wurde im 17. Jahrhundert vom Generalkapitel des Ordens gegründet. Die Zisterzienserstifte in Nieder- und Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Karnien (Norditalen) wurden vereinigt. 1667 bildeten die Klöster in Kärnten und Karnien ein unabhängiges Vikariat. 1731 wurden die Statuten der Kongregation ausgearbeitet.

Nach der Auflösung mehrerer Abteien unter Kaiser Joseph II. wurden 1859 die überlebenden Abteien auf Geheiß des Kardinals Schwarzenberg erneut zusammengefasst, die ungarischen Klöster (Zirc und seine Priorate), zwei böhmische (Ossegg und Hohenfurt), die österreichischen Abteien und die beiden polnischen Klöster Mogila und Szcyrzyc. 1923 wurde die österreichisch-ungarische Zisterzienserkongregation in drei verschiedene Kongregationen geteilt: die Österreichische Kongregation vom Heiligsten Herzen Jesu, die Zircer Kongregation und die Böhmische Kongregation vom heiligsten Herzen Mariens.

Die österreichische Kongregation nahm nach verschiedenen Umbenennungen am 17. Februar 1971 ihren heutigen Namen an. 1920 wurden die Konstitutionen unter Beachtung der Generalkonstitutionen des Ordens aktualisiert.

Gegenwart

Zur österreichischen Kongregation gehören die Abteien Rein, Heiligenkreuz (mit den Prioraten Neukloster, Stiepel und Neuzelle), Zwettl, Wilhering, Lilienfeld, Schlierbach und das Priorat Hohenfurt (Vyšší Brod) in Böhmen (seit 11. Januar 2006). Der Abtpräses wird aus den Reihen der Äbte gewählt.

Präsides

gge, Mai 2020


Literatur:

Tomann, Meinrad Josef: Österreichische Zisterzienserkonstitutionen. Zeitdokumente einer Kongregation, ihre Geschichte und Entwicklung (1859–1984). Heiligenkreuz: Verein der Heiligenkreuzer Hochschulfreunde, 1987.

Zitierempfehlung: Österreichische Zisterzienserkongregation, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.05.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/%C3%96sterreichische_Zisterzienserkongregation