Baumann, Bertrand: Unterschied zwischen den Versionen

 
(21 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Leer.png|right|Bertrand Baumann]]
+
[[Datei:Bertrand-Baumann-OCist.jpg|thumb|Bertrand Baumann]]
  
 
{{Biodaten|
 
{{Biodaten|
|NAME=Bertrand Baumann OCist (1917–2006)
+
|NAME=Bertrand Baumann OCist
|TAUFNAME=Walter
+
|TAUFNAME=Walter Johann
 
|GEBURTSDATUM=24. Juni 1917
 
|GEBURTSDATUM=24. Juni 1917
 
|GEBURTSORT=Traunstein, Niederösterreich
 
|GEBURTSORT=Traunstein, Niederösterreich
 
|STERBEDATUM=17. Feb. 2006
 
|STERBEDATUM=17. Feb. 2006
|STERBEORT=
+
|STERBEORT=Zwettl
|DEFINITION=[[Zisterzienser]]; 66. Abt von [[Zwettl]]
+
|BEISETZUNGSDATUM=25. Feb. 2006
|KURZBESCHREIBUNG=
+
|BEISETZUNGSORT=Klosterfriedhof Zwettl
 +
|DEFINITION=66. Abt des Zisterzienserstiftes Zwettl 1980–1992
 
}}
 
}}
  
====Kategorien:====
+
Bertrand Baumann, Taufname Walter, wurde am 24. Juni 1917 als Sohn des Kaufmanns Franz Baumann und dessen Ehefrau Maria geborene Zeiler in der niederösterreichischen Gemeinde Traunstein geboren und am 30. Juni 1917 auf den Namen Walter Johann getauft.
<catlinks>Baumann,_Bertrand</catlinks>
 
== Leben ==
 
Baumann wurde Sängerknabe im Stift Zwettl und maturierte 1936 in Schlierbach. Nach dem [[Noviziat]] studierte er Theologie in [[Heiligenkreuz]]. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach der Heimkehr erneuerte er seine Profess, wurde 1947 zum Priester geweiht und schloss ein Jahr später sein Studium im Canisianum in Innsbruck ab.
 
  
Er arbeitete zunächst als Kaplan in Großschönau und anschließend in der Stiftspfarre Zwettl. Danach übernahm er die Leitung des Exerzitienhauses und des Bauamtes, bis ihm 1958 die Administration des stiftseigenen Weingutes Gobelsburg übertragen wurde. Seit 1967 war er außerdem Seelsorger in Hohenwarth und Gr. Riedenthal, seit 1977 auch in Gobelsburg.
+
Er wurde Sängerknabe im nahegelegenen Zisterzienserstift [[Zwettl]] und maturierte 1936 am Stiftsgymnasium [[Schlierbach]]. Nach dem Noviziat studierte er Theologie in [[Heiligenkreuz]]. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach der Heimkehr erneuerte er seine Profess, wurde 1947 zum Priester geweiht und schloss ein Jahr später sein Studium am Canisianum in Innsbruck ab.
 +
 
 +
Er arbeitete zunächst als Kaplan in Großschönau und anschließend in der Stiftspfarre Zwettl. Danach übernahm er die Leitung des Exerzitienhauses und des Bauamtes, bis ihm 1958 die Administration des stiftseigenen Weingutes Gobelsburg übertragen wurde. Seit 1967 war er außerdem Seelsorger in Hohenwarth und Groß Riedenthal, seit 1977 auch in Gobelsburg.
  
 
1980 wurde Baumann zum 66. Abt des Stiftes Zwettl gewählt. Während seiner Amtszeit fand 1981 im Stift Zwettl die niederösterreichische Landesausstellung »Die Kuenringer, das Werden des Landes Niederösterreich« statt. Baumann initiierte auch das Internationale Orgelfest sowie verschiedene Neu- und Umbauten im Klosterbereich und in den inkorporierten Pfarren. Er erhielt mehrere Auszeichnungen der Kirche, des Landes Niederösterreich und des Bundes.
 
1980 wurde Baumann zum 66. Abt des Stiftes Zwettl gewählt. Während seiner Amtszeit fand 1981 im Stift Zwettl die niederösterreichische Landesausstellung »Die Kuenringer, das Werden des Landes Niederösterreich« statt. Baumann initiierte auch das Internationale Orgelfest sowie verschiedene Neu- und Umbauten im Klosterbereich und in den inkorporierten Pfarren. Er erhielt mehrere Auszeichnungen der Kirche, des Landes Niederösterreich und des Bundes.
Zeile 25: Zeile 25:
 
Baumann starb am 17. Februar 2006. Er wurde am 24. Februar 2006 im Kapitelsaal des Klosters aufgebahrt und am folgenden Tag auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.
 
Baumann starb am 17. Februar 2006. Er wurde am 24. Februar 2006 im Kapitelsaal des Klosters aufgebahrt und am folgenden Tag auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.
  
== Lebensdaten ==
+
{{autor|gge, März 2007}}
 +
----
 +
{{sub2|TITLE=Daten|DATA=''Vest.:'' 6. Aug. 1936; ''Prof.:'' 7. Aug. 1937; ''Sac.:'' 10. Aug. 1947; ''Abbas:'' el. 4. Feb. 1980, res. 1992.}}
 +
 
 +
{{sub2|TITLE=Werke|DATA=''Das Weingut Gobelsburg.'' In: Hans Hakala/Walter Pongratz, Zwettl-NÖ. 2. Band. Die Gemeinde (Zwettl 1982) S 590–591}}
  
{| class="data"
+
{{sub2|TITLE=Literatur|DATA=Pongratz, Walter: Abt Bertrand Baumann 70 Jahre alt und 40 Jahre Priester. In: Das Waldviertel, 36. (47.) Jg., Folge 7/8/9 (1987) S 185 f. · Altabt Bertrand Baumann gestorben, in: Das Waldviertel 55.2 (2006), S. 214–215 [Nachruf] · Nachruf der Abtei.}}
|- class="odd"
 
| 6. Aug. 1936
 
| Eintritt ins Noviziat
 
|-
 
| 7. Aug. 1937
 
| Profess
 
|- class="odd"
 
| 10. Aug. 1947
 
| Priesterweihe
 
|-
 
| 4. Feb. 1980
 
| Wahl zum Abt
 
|- class="odd"
 
| 1992
 
| Resignation
 
|}
 
  
 +
[[Kategorie:Personen]]
 
[[Kategorie:Zwettl]]
 
[[Kategorie:Zwettl]]
[[Kategorie:Österreich]]
 
 
[[Kategorie:20. Jahrhundert]]
 
[[Kategorie:20. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Zisterzienser]]
+
{{cite}}
[[Kategorie:Äbte]]
+
{{page.name: BAUMANN, Bertrand (Walter) OCist (1917–2006) – Biographia Cisterciensis}}

Aktuelle Version vom 17. Februar 2021, 12:22 Uhr

Bertrand Baumann

Bertrand Baumann OCist

66. Abt des Zisterzienserstiftes Zwettl 1980–1992

* 24. Juni 1917 Traunstein, Niederösterreich
† 17. Feb. 2006 Zwettl

Bertrand Baumann, Taufname Walter, wurde am 24. Juni 1917 als Sohn des Kaufmanns Franz Baumann und dessen Ehefrau Maria geborene Zeiler in der niederösterreichischen Gemeinde Traunstein geboren und am 30. Juni 1917 auf den Namen Walter Johann getauft.

Er wurde Sängerknabe im nahegelegenen Zisterzienserstift Zwettl und maturierte 1936 am Stiftsgymnasium Schlierbach. Nach dem Noviziat studierte er Theologie in Heiligenkreuz. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach der Heimkehr erneuerte er seine Profess, wurde 1947 zum Priester geweiht und schloss ein Jahr später sein Studium am Canisianum in Innsbruck ab.

Er arbeitete zunächst als Kaplan in Großschönau und anschließend in der Stiftspfarre Zwettl. Danach übernahm er die Leitung des Exerzitienhauses und des Bauamtes, bis ihm 1958 die Administration des stiftseigenen Weingutes Gobelsburg übertragen wurde. Seit 1967 war er außerdem Seelsorger in Hohenwarth und Groß Riedenthal, seit 1977 auch in Gobelsburg.

1980 wurde Baumann zum 66. Abt des Stiftes Zwettl gewählt. Während seiner Amtszeit fand 1981 im Stift Zwettl die niederösterreichische Landesausstellung »Die Kuenringer, das Werden des Landes Niederösterreich« statt. Baumann initiierte auch das Internationale Orgelfest sowie verschiedene Neu- und Umbauten im Klosterbereich und in den inkorporierten Pfarren. Er erhielt mehrere Auszeichnungen der Kirche, des Landes Niederösterreich und des Bundes.

Nach Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren trat er von seinem Amt als Abt zurück, übernahm aber weiterhin aushilfsweise Aufgaben in der Seelsorge. Als einen späten Höhepunkt seines Lebens betrachtete er seine Tätigkeit als Moderator in den Pfarren St. Wolfgang und Spital.

Baumann starb am 17. Februar 2006. Er wurde am 24. Februar 2006 im Kapitelsaal des Klosters aufgebahrt und am folgenden Tag auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.

gge, März 2007


Daten:

Vest.: 6. Aug. 1936; Prof.: 7. Aug. 1937; Sac.: 10. Aug. 1947; Abbas: el. 4. Feb. 1980, res. 1992.

Werke:

Das Weingut Gobelsburg. In: Hans Hakala/Walter Pongratz, Zwettl-NÖ. 2. Band. Die Gemeinde (Zwettl 1982) S 590–591

Literatur:

Pongratz, Walter: Abt Bertrand Baumann 70 Jahre alt und 40 Jahre Priester. In: Das Waldviertel, 36. (47.) Jg., Folge 7/8/9 (1987) S 185 f. · Altabt Bertrand Baumann gestorben, in: Das Waldviertel 55.2 (2006), S. 214–215 [Nachruf] · Nachruf der Abtei.

Zitierempfehlung: Baumann, Bertrand, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 17.02.2021, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Baumann,_Bertrand

Vorlage:Page.name: BAUMANN, Bertrand (Walter) OCist (1917–2006) – Biographia Cisterciensis