Becker, Gottfried

Gottfried Becker

Gottfried Becker OCSO

Zisterzienser des Stiftes Engelszell; Märtyrer

* 1887 Horhausen, Westerwald
07. Okt. 1942 Dachau

Gottfried Becker, Taufname Johann, geboren 1887 in Horhausen im Bistum Trier, war Professe des Zisterzienserstiftes strengerer Observanz Engelszell in Oberösterreich. Erstmals im September 1935 von der Gestapo registriert und im Rahmen der staatlichen Repressionen gegen das Stift Mitte 1939 verhaftet, wurde er am 25. November 1940 in das KZ Dachau eingeliefert und in den Strafblock überstellt, wo er am 7. Oktober 1942 an den Folgen der extremen Unterernährung starb.

Der Wilheringer Zisterzienser und Mithäftling Beckers Konrad Just schildert das Martyrium der vier in Dachau inhaftierten Engelszeller Trappisten P. Gottfried Becker (1887–1942), Bruder Joachim Schäfer (1875–1941), Bruder Aelredus Haslbeck (1878–1940) und Bruder Severinus Laudenberg (1893–1941) in seinen Aufzeichnungen.

Über Becker schreibt er:

„Der Trappist P. Becker verhungerte in Dachau. Becker war anfangs in der Strafkompanie als man die Geistlichen in einen Block zusammenzog. Nach den vielen Strapazen und Entbehrungen erlöste ihn der Hungertod. Er starb ohne jede Hilfe. Becker war ein frommer Priester. Er betete viel. Das Gebet war überhaupt unser einziger Trost.“

gge, März 2020


Daten:

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Literatur:

Würthinger, Monika: Matthias Spanlang und Gottfried Becker – KZ-Opfer aus dem Innviertel. Erlebnisbericht von Konrad Just OCist, in: Der Bundschuh. Schriftenreihe des Museums Innviertler Volkskundehaus Bd. 2 (Ried i. I. 1999), S. 58–66.

Zitierempfehlung: Becker, Gottfried, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 11.03.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Becker,_Gottfried

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