Benkovics, Mihály

Mihály Benkovics

Mihály Benkovics

Zisterzienser der Abtei Pásztó, Pilgerseelsorger

* 28. Aug. 1692 Rimóc, Komitat Nógrád, Ungarn
† 12. Nov. 1757 Szentkút, Komitat Nógrád, Ungarn

Mihály Benkovics wurde am 28. August 1692 in Rimóc im Komitat Nógrád geboren.[1] Er war einer der ersten Ungarn, der nach der Wiederherstellung der Abtei Pásztó in die Abtei Welehrad in Mähren eintrat.[2] Am 11. November 1715 legte er die Profess ab. Er studierte Theologie in Welehrad und empfing am 30. April 1721 die Priesterweihe.

Von Abt Florian Nezorin mit seinem Mitbruder P. László Germanez bald in seine Heimat zurückgeschickt, kam er im Februar 1722 in Pásztó an. Hier erfüllte er vor allem seelsorgerliche Aufgaben. Von 1722 bis Oktober 1723 war er Pfarrer in Buják, wo er mit der Führung der Kirchenbücher begann, von 1724 bis 1725 er Gutsverwalter in Pászto. 1735 wurde ihm die Kustodie von Szentkút (dt. Heiliger Brunnen) anvertraut, ein mittelalterliches Heiligtum in der Nähe des Klosters.[3]

Er verfasste Streitschriften, und auch ein Manuskript, das die Verehrung der Jungfrau Maria förderte, ist erhalten. Er sammelte auch Daten über die Geschichte der Szentkút, auch die Heilungen und Wunder, die stattgefunden haben. Während seines Dienstes sammelte er Geld, damit am Schrein statt der vorhandenen Holzkapelle eine würdige Kirche gebaut werden konnte; dies gelang jedoch erst nach seinem Tod.

Er starb am 12. November 1757 und wurde vor dem Altar der Wallfahrtskirche bestattet.

Nivárd Halász, Feb. 2022

  1. Nach neueren Untersuchungen ist es wahrscheinlicher, dass er im Dorf Tornóc im Komitat Nyitra geboren wurde.
  2. Die ersten Mönche kamen um 1699 von Velehrád nach Pásztó. Das noch heute bestehende Kloster wurde zwischen 1715 und 1717 auf mittelalterlichen Ruinen errichtet.
  3. Der Legende nach erschien die Jungfrau Maria einem stummen kleinen Jungen, der nachdem er aus der dortigen Quelle getrunken hatte, wieder sprechen konnte. Der heutige Name des Ortes ist Mátraverebély-Szentkút; die Wallfahrt wird derzeit von den Franziskanern betreut.

Daten:

Prof.: 11. Nov. 1715; Sac.: 30. April 1721.

Werke:

Historia de sacro fonte in Praedio Thot Veréb seu Verebély in Comitatu Neogradienis per multa miracula revelato. Concinnata per quemdam Sacr. ac Exempti Ordinis Cisterciensis Religiosum ibidem habitantem. Anno Dni 1735.

Literatur:

Békefi, Remig: A pásztói apátság története. Budapest, 1902 · Chinorányi, Ede: Mátraverebélyi Szentkút kegyhely története. Szentkút, 1931 · Schematismus Congregationis de Zirc S. Ordinis Cisterciensis ad annum scholarem 1942/43. Budapest, 1942.

Zitierempfehlung: Benkovics, Mihály, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 10.05.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Benkovics,_Mih%C3%A1ly

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