Berier, Maurus

Maurus Berier

Maurus Berier

Abt des Zisterzienserklosters Tennenbach 1765–1782

† 1787 Kiechlinsbergen

Maurus, Edler von Berier, aus Freiburg, Taufname Petrus Michael, stammte aus dem Geschlecht der Baier von Buchholz. Sein Bruder Johann Peter Berier († 30. September 1757) war Jesuit und Theologieprofessor in Freiburg.[1]

Maurus Berier war Beichtvater und Pfarrer in Friedenweiler, später Statthalter und Verwalter der Tennenbacher Propstei Kiechlinsbergen. Als solcher wurde er am 8. März 1765 zum Abt des Klosters Tennenbach gewählt. Er ließ die Bibliothek des Klosters vergrößern und das Gesindegasthaus erbauen, dessen Portal sein Wappen trägt. Auch um die Ausschmückung der Klosterkirche, besonders der Altäre und der Anschaffung neuer Ornate, kümmerte er sich. 1773 wurde unter seiner Leitung das Kirchenschiff der Pfarrkirche St. Peter in Unterendingen nach einem Brand neuerbaut und am 13. August 1775 von Weihbischof Baron von Hornstein konsekriert. In Kiechlinsbergen ließ Abt Maurus 1776 bis 1778 das Schloss Kiechlinsbergen als Sommerresidenz nach Plänen des Voralberger Baumeisters Peter Thumb errichten.

Wegen seines hohen Alters legte er Anfang 1782 den Abtsstab nieder (Wahl seines Nachfolgers Karl Caspar am 6. Februar 1782) und zog sich nach Kiechlinsbergen zurück, wo er 1787 starb.

gge, Dez. 2018

  1. Theodor Kurrus: Die Jesuiten an der Universität Freiburg im Breisgau: 1620–1773, 1977.

Daten:

Abbas: el. 8. März 1765, res. 1782.

Literatur:

Schneider, Anton: Die ehemalige Zisterzienser-Abtei Porta Coeli im Breisgau, 1904 · Pater Gallus Mezler, monachus sanct Galli OSB: Die Äbte von Thennenbach und St. Georgen. Unter: Monumenta historico-chronologica monastica, in: Freiburger Diözesan Archiv 15 (1882), S. 225–246 · Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland 3 (1876), S. 46.

Zitierempfehlung: Berier, Maurus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 17.11.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Berier,_Maurus

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