Biographia Cisterciensis:Über Biographia Cisterciensis

Statt eines Vorworts:

»Ich schreibe nicht für Griechen, nicht für Katholiken und nicht für eine der sechzig Sekten der protestantischen Kirche. Ich habe versucht, für Alle, welche, ohne gelehrt zu sein, um die Erscheinungen der Vergangenheit und Gegenwart sich bekümmern, ein einfach historisch belehrendes und unterhaltendes Skizzenbuch über Mönchtum und Klosterwesen zu liefern.

Populär glaubte ich über dieses Thema sprechen zu dürfen und dabei nur von dem historischen Standpunkt ausgehen zu müssen, weil es bisher durch allzutiefe Gelehrsamkeit und beißende Polemik in Nebel und Qualm gehüllt, der Mehrzahl so ziemlich ein ganz unbekanntes Feld geblieben ist.

Dennoch war es für Alle stets von hohem Interesse und ist in unserer Zeit wieder von doppelter Wichtigkeit geworden.

[...]

Ich bin überzeugt, Mit Liebe und parteilos gearbeitet zu haben, so mögen denn auch Liebe für die Sache und Parteilosigkeit mich beurteilen, und dabei niemals außer Acht lassen, daß ich nicht für Gelehrte schrieb, sondern der bildungslustigen Generation ein neues Feld beackern wollte, damit sie neue Saaten darauf erzielen könne.

Weimar, im Juli 1836. Der Verfasser.

aus: Ursprung, Aufleben, Größe, Herrschaft, Verfall und jetzige Zustände sämmtlicher Mönchs- und Klosterfrauen-Orden im Orient und Occident. Nebst den illuminirten Abbildungen von 77 verschiedenen geistlichen Orden und einer chronologisch-synchronistischen Tabelle der Entstehung von 481 Congregationen. – Nach Urkunden und Originalquellen von Ferdinand Frhrn. von Biedenfeld. – Weimar 1837.