Bolikowski, Barbara

Barbara Bolikowski

Barbara Bolikowski

Fürstäbtissin von Trebnitz 1642–1652

† 10. Aug. 1652 Trebnitz, Schlesien [Trzebnica, Polen]

Barbara Bolikowski (Bolikowska), eine Polin, wurde am 25. Januar 1642 unter dem Vorsitz des Vaterabtes Arnold Freiberger von Leubus zur Äbtissin gewählt. Ebenfalls anwesend waren die Äbte Simon Rüdiger von Kamenz, Valentin Rüling von Grüssau und Laurentius Hertel von Heinrichau. Kaiser Ferdinand III. als Landesherr bestätigte die Wahl mit Datum 1. Juli 1643.

Nach dem Tod ihrer Vorgängerin Elisabeth Piotrowski 1640 war das Stift Trebnitz ein Jahr und sieben Monate unbesetzt geblieben, da sich die 13 Kapitularinnen wegen der schwedischen Besetzung (Dreißigjähriger Krieg) nicht zur Wahl hatten versammeln können.

Äbtissin Barbara führte den Gebrauch der weißen Kukulle nach Ordensbrauch im Kloster Trebnitz wieder ein und brachte nach dem Tod des Ritters Gottfried von Artzart auf Machnitz [Machnice] († 14. Dez. 1650) den Rittersitz Raschen [Raszów] wieder an das Stift, den schon ihre Vorgängerin Barbara von Lüttwitz 1546 gekauft hatte, der aber wieder verloren gegangen war. Sie hielt sich öfter in Polen auf. Ihr gutes Verhältnis zum Herzog Silvius Nimrod von Oels zeigt sich darin, dass sie bei der Taufe eines Prinzen Taufpatin war.

Sie starb am 10. August 1652 und wurde vor dem Altar der hl. Anna begraben.

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Daten:

Abbatissa: el. 25. Jan. 1642.

Literatur:

Schmidt, Karl August: Geschichte des Klosterstiftes Trebnitz, von dessen Begründung im Jahre 1203 bis auf unsere Zeit. Oppeln, Wilhelm Clar, 1853 · Kastner, August (Hg.): Geschichte und Beschreibung des fürstlichen jungfräulichen Klosterstiftes Cistercienser Ordens in Trebnitz: aus den Stifts-Urkunden und anderen bewährten Schriften zusammengetragen von Aloysius Bach. Neisse: J. Graveur, 1859.

Zitierempfehlung: Bolikowski, Barbara, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 9.12.2016, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Bolikowski,_Barbara

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