Brenninkmeijer, Theresa

Theresa Brenninkmeijer

Theresa Brenninkmeijer

Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Sostrup 1998–2011

* 1959

Theresa Brenninkmeijer stammt aus einer niederländischen Unternehmerfamilie (C&A). 1988 wurde sie Priorin des von ihrer familie finanzierten Zisterzienserinnenklosters Sostrup (Maria Hjerte) in Dänemark und erhielt am 3. Oktober 1998 die Benediktion zur ersten Äbtissin der Abtei durch Generalabt Maurus Esteva, während eines von Bischof Czesław Kozon von Kopenhagen, zelebrierten Hochamts.

2000 wurde das Herz-Jesu-Kloster in Düsseldorf erworben und 2004 kanonisch errichtet, 2008 kam das Monasterio de la Santísima Trinidad in Pachacutec (Diözese Callao) in Peru dazu. Im selben Jahr wurde sie auch Präses der (2014 aufgelösten) böhmischen Kongregation vom Reinsten Herzen Mariens.

Nach anhaltenden, u.a. durch Buchveröffentlichungen einer ehemaligen Nonne öffentlich gewordenen Skandalen (u.a. Tod einer Nonne 1993) wurde sie im Sommer 2011 nach einer apostolischen Visitation ihrer Ämter enthoben. Als Begründung wurden theologische Differenzen im Zusammenhang mit Brenninkmeijers Zusammenarbeit mit der Bewegung Neokatechumenaler Weg angegeben. Brenninkmeijer legte gegen ihre Suspendierung Rechtsmittel bei der apostolischen Signatur in Rom ein, die die Entscheidung aber im Oktober 2012 bestätigte.

Brenninkmeijer blieb trotz ihrer Suspendierung im Amt, bis die Abtei im Juli 2013 kirchenrechtlich aufgelöst wurde. Sie lebt seitdem mit den verbliebenen, im Februar 2013 ihrer Gelübde entbundenen Schwestern in einer kirchlich nicht anerkannten Gemeinschaft.

gge, Juni 2020


Daten:

Abbatissa: ben. 3. Okt. 1998; Dev.: Orbis volvitur stat crux.

Literatur:

Schou, Kim: Hvad skete der egentlig på Sostrup Kloster?, in: Kristeligt Dagblad, 30. August 2013 [1].

Zitierempfehlung: Brenninkmeijer, Theresa, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 2.06.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Brenninkmeijer,_Theresa

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