Davis, Thomas

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Thomas Davis OCSO

3. Abt der Zisterzienserabtei Vina 1972–2008

* 25./28. Okt. 1933

Thomas X. Davis aus Columbus, Indiana, Eintritt in Gethsemani (Kentucky) nach Abschluss der Highschool 1951, 1955 in die Tochtergründung New Clairvaux in Vina (Kalifornien) geschickt; am 24. Mai 1958 Weihe zum Subdiakon, am 21. September 1958 zum Diacon, 20. Dezember 1958 Priesterweihe in der Klosterkapelle (alle durch Bischof McGucken, Sacramento). Ab Herbst 1959 mit P. Matthew Torpey zwei Jahre zum Studium in Rom (Gregoriana); im September 1962 an der Gründung des Frauenklosters Redwoods beteiligt.

Am 22. Oktober 1970 zum Oberen (Superior ad nutum) ernannt, benediziert am 3. Oktober 1972 durch Bischof in der Abteikirche, im Juli 1972 auf unbestimmte Zeit zum Abt gewählt, altersbedingter Rücktritt im Dezember 2008; er ist mit 38 Jahren Amtszeit der am längsten dienende Obere seines Ordens in Amerika.

Er veranlasste den Wiederaufbau der in San Francisco lagernden Fragmente des Kapitelsaals des 1835 aufgelösten spanischen Klosters Santa María de Óvila als Abteikirche in Vina (feierliche Eröffnung am 25. Okt. 2008). Im Jahr 2000 wurde der Weinbau in Vina durch Anpflanzung erster Weinstöcke durch die Mönche wiederbelebt.

Er übersetzte drei Werke Wilhelms von Saint-ThierrySpeculum fidei (The Mirror of Faith, 1979), De natura et dignitate amoris (The Nature and Dignity of Love, 1981), und Meditativae Orationes (The Meditations, 2022) – und veröffentlichte mehrere Artikel über Wilhelm und monastische Themen.

gge, April 2024


Daten:

Sac.: 20. Dez. 1958; Abbas: el. 1972, res. 2008.

Werke:

The Meditations. With a Monastic Commentary. Liturgical Press, 2022, ISBN 9780879071646

Literatur:

Boll, John E; Davis, Thomas X.: The History of the Abbey of New Clairvaux, Vina, California, in: Sacramento Diocesan Archives, Band 4, Nr. 61.

Zitierempfehlung: Davis, Thomas, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 19.04.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Davis,_Thomas

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