De Angelis, Gerhard

Gerhard de Angelis

Gerhard de Angelis

Zisterzienser der Abtei Rein; Organist

* 21. Jan. 1755/56[1] Stainz
† 14. Dez. 1817

Gerhard (Gerardus) de Angelis, Taufname Johann Ferdinand, stammte aus einer aus Italien in die Steiermark eingewanderten Weberfamilie, die 1532 von Kaiser Karl V. ein Wappen erhalten hatte.

Sein Onkel Johann Anton de Angelis († 28 . Juli 1782) war der letzte Propst des 1785 von Kaiser Joseph II. aufgehobenen Augustiner-Chorherrenstift Stainz, dessen gleichnamiger Halbbruder war als P. Petrus de Angelis Zisterzienser in der Abtei Lilienfeld († 13. April 1785). Ferdinands Bruder Anton war Chorherr in Stainz und nach der Aufhebung des Stiftes Pfarrer in St. Stephan im Rosenthal.

Am 16. Mai 1779 legte Ferdinand de Angelis unter Abt Gerhard Schobinger in der Zisterzienserabtei Rein die Profess ab und erhielt dessen Ordensnamen Gerhard[2]. 1778 wurde er zum Priester geweiht. Zehn Jahre war er Organist an der Stiftskirche. Er starb als Pfarrvikar in Gratwein am 14. Dezember 1817. Das Totenbuch nennt ihn einen Musicus praestantissimus.

gge, Dez. 2020

  1. Nach Weis 1756, nach Müller 1755.
  2. Wohl nach Gerhard von Clairvaux, dem Bruder des hl. Bernhard von Clairvaux

Daten:

Prof.: 16. Mai 1779; Sac.: 1778.

Literatur:

Weis, Anton: Reun, in: Beitraege zur Geschichte der Cistercienser-Stifte (= Xenia Bernardina III). Wien: A. Hölder, 1891, S. 27 · Müller, Eugen: Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Ergänzungsband. Nr. 38). St. Ottilien: EOS, 1996, ISBN 3-88096-628-1, S. 279f.

Zitierempfehlung: De Angelis, Gerhard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 4.12.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/De_Angelis,_Gerhard

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