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Nicolas Delcour wurde in Lambermont als Sohn des Nicolas-Joseph Delcour und der Marie Fieren geboren und am 24. Februar 1720 in Petit-Rechain getauft. Beide Orte gehören heute zur Stadt Verviers. Am 8. Juni 1739 in [[Val-Dieu]] eingetreten, wurde Delcour einen Monat später eingekleidet und legte am 10. Juli 1740 die Profess ab. An Fronleichnam 1743 feierte er seine erste Messe.
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Nicolas Delcour, Taufname François-Albert, wurde in Lambermont als Sohn des Nicolas-Joseph Delcour und der Marie Fieren geboren und am 24. Februar 1720 in Petit-Rechain getauft. Beide Orte gehören heute zur Stadt Verviers. Am 8. Juni 1739 in [[Val-Dieu]] eingetreten, wurde er einen Monat später eingekleidet und legte am 10. Juli 1740 die Profess ab. An Fronleichnam 1743 feierte er seine erste Messe.
  
Am 21. März 1747 zum Beichtvater ders Zisterzienserinnenabtei Herckenrade in der Provinz Limburg bestellt, blieb er 21 Jahre auf diesem Posten bis er am 24. Februar 1768 als Provisor nach Val-Dieu zurückkehrte. In dieser Position blieb er zehneinhalb Jahre. Nachdem er bei der Abtwahl am 7. April 1778 mit den meisten Stimmen zum ersten Kandidaten (von dreien) gewählt worden war, wurde Delcour zwei Monate später von Kaiserin Maria-Theresia bestätigt und erhielt seine Ernennungsurkunde mit Datum 19. Juni 1778. Der Abt von [[Clairvaux]]  bestätigte ihn am 17. August 1778 und der Lütticher Weihbischof Charles Alexandre d’Arberg benedizierte ihn am 6. September 1778. Am Tag darauf wurde er durch den Apostolischen Notar Coutelier installiert.
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Am 21. März 1747 zum Beichtvater ders Zisterzienserinnenabtei Herckenrade in der Provinz Limburg bestellt, blieb er 21 Jahre auf diesem Posten bis er am 24. Februar 1768 als Provisor nach Val-Dieu zurückkehrte. In dieser Position blieb er zehneinhalb Jahre. Nachdem er bei der Abtwahl am 7. April 1778 mit 17 von 21 Stimmen gewählt worden war, erhielt Delacour zwei Monate später von Kaiserin Maria-Theresia die Ernennungsurkunde (19. Juni 1778) und am 6. September 1778 vom Lütticher Weihbischof Charles-Alexandre d’Arberg die Benediktion.
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Abt Delacour war, wie das ''Dictionnaire des Auteurs Cisterciens'' bemerkt, ein Mann der Tat, kein Gelehrter. Er hinterließ keine Werke, fügte aber dem Tagebuch des Abtes mehrere Seiten mit bemerkenswerten Fakten hinzu. Er starb am 26. Mai 1790 nach einem Sturz vom Pferd.  
  
 
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2014, 20:44 Uhr

Nicolas Delcour

Nicolas Delcour

40. Abt der Zisterzienserabtei Val-Dieu 1778–1790

~ 24. Feb. 1720 Petit-Rechain, Provinz Lüttich, Belgien [heute zu Verviers]
† 26. Mai 1790 Val-Dieu

Nicolas Delcour, Taufname François-Albert, wurde in Lambermont als Sohn des Nicolas-Joseph Delcour und der Marie Fieren geboren und am 24. Februar 1720 in Petit-Rechain getauft. Beide Orte gehören heute zur Stadt Verviers. Am 8. Juni 1739 in Val-Dieu eingetreten, wurde er einen Monat später eingekleidet und legte am 10. Juli 1740 die Profess ab. An Fronleichnam 1743 feierte er seine erste Messe.

Am 21. März 1747 zum Beichtvater ders Zisterzienserinnenabtei Herckenrade in der Provinz Limburg bestellt, blieb er 21 Jahre auf diesem Posten bis er am 24. Februar 1768 als Provisor nach Val-Dieu zurückkehrte. In dieser Position blieb er zehneinhalb Jahre. Nachdem er bei der Abtwahl am 7. April 1778 mit 17 von 21 Stimmen gewählt worden war, erhielt Delacour zwei Monate später von Kaiserin Maria-Theresia die Ernennungsurkunde (19. Juni 1778) und am 6. September 1778 vom Lütticher Weihbischof Charles-Alexandre d’Arberg die Benediktion.

Abt Delacour war, wie das Dictionnaire des Auteurs Cisterciens bemerkt, ein Mann der Tat, kein Gelehrter. Er hinterließ keine Werke, fügte aber dem Tagebuch des Abtes mehrere Seiten mit bemerkenswerten Fakten hinzu. Er starb am 26. Mai 1790 nach einem Sturz vom Pferd.

gge


Daten:

Vest.: Juli 1739; Prof.: 10. Juli 1740; Prim.: 1. Nov. 1743; Abbas: el. 7. April 1778, ben. 6. Sep. 1778; Dev.: Virtute et labore.

Literatur:

Dictionnaire des Auteurs Cisterciens. Rochefort, 1975–1977 (Émile Brouette) · Vandekerckhove, Antoine: Histoire de l'abbaye du Val-Dieu a travers les siecles. 1215–1954. 2. ed. Dison 1954, p. 253–266.

Zitierempfehlung: Delcour, Nicolas, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 29.12.2014, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Delcour,_Nicolas

Vorlage:Page.name: DELCOUR, Nicolas OCist (1720–1790) – Biographia Cisterciensis