Dobusch, Edmund: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 17: Zeile 17:
 
Edmund Dobusch studierte in Budweis (Matura) und Linz (Philosophie) vor seinem Ordenseintritt in Zwettl am 28. Aug. 1846. Das Studium setzte er in Heiligenkreuz fort. Am 20. Juli 1851 wurde er zum Priester geweiht und zunächst als Kooperator im Stift Zwettl eingesetzt.
 
Edmund Dobusch studierte in Budweis (Matura) und Linz (Philosophie) vor seinem Ordenseintritt in Zwettl am 28. Aug. 1846. Das Studium setzte er in Heiligenkreuz fort. Am 20. Juli 1851 wurde er zum Priester geweiht und zunächst als Kooperator im Stift Zwettl eingesetzt.
  
Gleichzeitig mit seiner Lehrtätigkeit in Heiligenkreuz besuchte er Vorlesungen bei Prof. Schwetz<ref>Schwetz, Joh. Baptist (1803-1890) lehrte Dogmatik seit 1842 an der Univ. Wien, deren Dekan er 1849 wurde. Für das Erste Vatikanum verfasste er ein Schema (Arbeitsvorlage) gegen die theolog. Irrtümer von A. Günther. Sein dogmatisches Lehrbuch (Theologia dogmatica catholica, 2 Bde, Wien 1861, <sup>5</sup>1869) war an allen theolog. Hochschulen des österr.-ungar. Reiches vorgeschrieben; man sah in seiner Dogmatik die Überwindung josephin. und güntherianischer Ideen. Klaghofer Wolfgang, Schwetz. In: LThK 9 (2000), Sp. 352.</ref> an der Univ. Wien und bekam am 16. Aug. 1855 die Lehrbeauftragung. Er dozierte Dogmatik und Fundamentaltheologie und war Klerikerpräfekt. Nach 1871 ging er in die Seelsorge, zuerst auf die Pfarre Siebenlinden, dann Groß-Schönau. Er starb am 22. Sept. 1896.
+
Gleichzeitig mit seiner Lehrtätigkeit in Heiligenkreuz besuchte er Vorlesungen bei Prof. Schwetz<ref>Schwetz, Joh. Baptist (1803-1890) lehrte Dogmatik seit 1842 an der Univ. Wien, deren Dekan er 1849 wurde. Für das Erste Vatikanum verfasste er ein Schema (Arbeitsvorlage) gegen die theolog. Irrtümer von A. Günther. Sein dogmatisches Lehrbuch (Theologia dogmatica catholica, 2 Bde, Wien 1861, <sup>5</sup>1869) war an allen theolog. Hochschulen des österr.-ungar. Reiches vorgeschrieben; man sah in seiner Dogmatik die Überwindung josephin. und güntherianischer Ideen. Klaghofer Wolfgang, Schwetz. In: LThK 9 (2000), Sp. 352.</ref> an der Universität Wien und bekam am 16. Aug. 1855 die Lehrbeauftragung. Er dozierte Dogmatik und Fundamentaltheologie und war Klerikerpräfekt. Nach 1871 ging er in die Seelsorge, zuerst auf die Pfarre Siebenlinden, dann Groß-Schönau. Er starb am 22. Sept. 1896.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 14. April 2010, 13:16 Uhr

Edmund Dobusch OCist

Edmund Dobusch OCist

Zisterzienser von Zwettl; Professor in Heiligenkreuz

* 11. Mai 1826 Pfarre Rosenberg (Böhmen)
† 22. Sep. 1896

Leben

Edmund Dobusch studierte in Budweis (Matura) und Linz (Philosophie) vor seinem Ordenseintritt in Zwettl am 28. Aug. 1846. Das Studium setzte er in Heiligenkreuz fort. Am 20. Juli 1851 wurde er zum Priester geweiht und zunächst als Kooperator im Stift Zwettl eingesetzt.

Gleichzeitig mit seiner Lehrtätigkeit in Heiligenkreuz besuchte er Vorlesungen bei Prof. Schwetz[1] an der Universität Wien und bekam am 16. Aug. 1855 die Lehrbeauftragung. Er dozierte Dogmatik und Fundamentaltheologie und war Klerikerpräfekt. Nach 1871 ging er in die Seelsorge, zuerst auf die Pfarre Siebenlinden, dann Groß-Schönau. Er starb am 22. Sept. 1896.

Literatur

  • CistC 8 (1896), S. 372

  1. Schwetz, Joh. Baptist (1803-1890) lehrte Dogmatik seit 1842 an der Univ. Wien, deren Dekan er 1849 wurde. Für das Erste Vatikanum verfasste er ein Schema (Arbeitsvorlage) gegen die theolog. Irrtümer von A. Günther. Sein dogmatisches Lehrbuch (Theologia dogmatica catholica, 2 Bde, Wien 1861, 51869) war an allen theolog. Hochschulen des österr.-ungar. Reiches vorgeschrieben; man sah in seiner Dogmatik die Überwindung josephin. und güntherianischer Ideen. Klaghofer Wolfgang, Schwetz. In: LThK 9 (2000), Sp. 352.

Alkuin Schachenmayr


Zitierempfehlung: Dobusch, Edmund, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 14.04.2010, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Dobusch,_Edmund