Domer, Augustin: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges mobilisiert, konnte er am 12. November 1939 noch die Priesterweihe empfangen, bevor er an die Front musste. Als Kriegsgefangener verbrachte er mehrere Jahre in Deutschland. Nach dem Krieg lebte er in der Abtei Saint-Michel-de-[[Cuxa]] in den Pyrenäen, wo er am 18. Dezember 1945 zum Abt gewählt und am 13. Januar 1946 benediziert wurde.
 
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges mobilisiert, konnte er am 12. November 1939 noch die Priesterweihe empfangen, bevor er an die Front musste. Als Kriegsgefangener verbrachte er mehrere Jahre in Deutschland. Nach dem Krieg lebte er in der Abtei Saint-Michel-de-[[Cuxa]] in den Pyrenäen, wo er am 18. Dezember 1945 zum Abt gewählt und am 13. Januar 1946 benediziert wurde.
  
Er erwarb sich – in Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden – große Verdienste um die Restauration des unter Denkmalschutz stehenden alten Klosters. Die Abteikirche hatte schon ein neues Dach und einen Portikus erhalten. In den folgenden drei Jahren wurden die über Frankreich verstreuten Kapietelle und Säulen des alten Klosters wieder zurückgebracht. Der Südflügel und der Ostflügel wurden komplett wiederhergestellt.  
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Er erwarb sich – in Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden – große Verdienste um die Restauration des alten Klosters und Nationaldenkmals. Die Abteikirche hatte schon ein neues Dach und einen Portikus erhalten. In den folgenden drei Jahren wurden die über Frankreich verstreuten Kapietelle und Säulen des alten Klosters wieder zurückgebracht. Der Südflügel und der Ostflügel wurden komplett wiederhergestellt.  
  
 
1955 legte Abt Augustin sein Amt nieder und ging nach der Schließung des Klosters 1963 (wegen Mangel an Berufungen) als Gast in die Abtei [[Hauterive]] in der Schweiz. Dort starb er, schon länger herzkrank, am Abend des 11. August 1980, bald nach der Komplet. Er ist auf dem Klosterfriedhof bestattet. Der Nachruf hebt seine Liebe zum Chorgebet hervor.
 
1955 legte Abt Augustin sein Amt nieder und ging nach der Schließung des Klosters 1963 (wegen Mangel an Berufungen) als Gast in die Abtei [[Hauterive]] in der Schweiz. Dort starb er, schon länger herzkrank, am Abend des 11. August 1980, bald nach der Komplet. Er ist auf dem Klosterfriedhof bestattet. Der Nachruf hebt seine Liebe zum Chorgebet hervor.

Version vom 30. Mai 2018, 11:53 Uhr

Augustin Domer

Augustin Domer OCist

Abt von Fontfroide in Saint-Michel-de-Cuxa 1945–1955

* 06. März 1908 Saint-Siméon, Dép. Orne, Frankreich
† 11. Aug. 1980 Hauterive, Kanton Fribourg, Schweiz

Augustin Domer, Taufname Maxime, wurde 1908 in dem kleinen Ort Saint-Siméon in der Normandie geboren und trat 1932 in die Zisterzienserabtei Pont-Colbert in Versailles ein. 1933 legte er die Profess ab.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges mobilisiert, konnte er am 12. November 1939 noch die Priesterweihe empfangen, bevor er an die Front musste. Als Kriegsgefangener verbrachte er mehrere Jahre in Deutschland. Nach dem Krieg lebte er in der Abtei Saint-Michel-de-Cuxa in den Pyrenäen, wo er am 18. Dezember 1945 zum Abt gewählt und am 13. Januar 1946 benediziert wurde.

Er erwarb sich – in Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden – große Verdienste um die Restauration des alten Klosters und Nationaldenkmals. Die Abteikirche hatte schon ein neues Dach und einen Portikus erhalten. In den folgenden drei Jahren wurden die über Frankreich verstreuten Kapietelle und Säulen des alten Klosters wieder zurückgebracht. Der Südflügel und der Ostflügel wurden komplett wiederhergestellt.

1955 legte Abt Augustin sein Amt nieder und ging nach der Schließung des Klosters 1963 (wegen Mangel an Berufungen) als Gast in die Abtei Hauterive in der Schweiz. Dort starb er, schon länger herzkrank, am Abend des 11. August 1980, bald nach der Komplet. Er ist auf dem Klosterfriedhof bestattet. Der Nachruf hebt seine Liebe zum Chorgebet hervor.

gge, Mai 2018


Daten:

Vest.: 10. Mai 1932; Prof.: 11. Mai 1933; Sac.: 12. Nov. 1939; Abbas: el. 18. Dez. 1945, ben. 13. Jan. 1946, res. 1955.

Literatur:

Catalogus OCist 1954 · Altaripana 1980 · Sterbebild · Claude Colomer, Michel Bouille: Histoire de Saint-Michel de Cuxa par les textes, Band 2. Imprimerie Centrale de l'Ouest, 1975, S. 109–110.

Zitierempfehlung: Domer, Augustin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 30.05.2018, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Domer,_Augustin

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