Dreimühlen, Adolf

Adolf Dreimühlen

Adolf Dreimühlen

55. Abt der Zisterzienserabtei Eberbach 1727–1737

† 21. März 1737

Adolf Dreimühlen (Dreymüllen, Drimollen), aus Eltville, Professmönch der Zisterzienserabtei Eberbach im Rheingau, wurde am 20. September 1698 in Mainz zum Subdiakon, am 6. März 1700 ebd. zum Diakon und am 20. September 1704 ebenda zum Priester geweiht. Am 19. Dezember 1727 wurde er als Nachfolger des verstorbenen Michael Schnock zum Abt gewählt und am 8. Juli 1702 bestätigt.

Am 21. Januar 1731 fungierte er bei der Benediktion des Abtes Amandus Schell OSB vom Kloster St. Jakob in Mainz als Assistent und am 22. April 1731 bei der Konsekration des Michael Anton Wallreuther, ep. Sareptanus i.p.i, zum Weihbischof in Worms, zugleich mit Abt Jakob Münch OPraem von Ilbenstadt, außerdem am 19. September 1734 mit Abt Münch bei der Benediktion des Abtes Franz Linden OSB von St. Jakob zu Mainz.

Abt Adolf ließ 1729 den Eberbacher Hof in Mainz, 1731 die Rathofkapelle in Eltville und 1735 die Wirtschaftsgebäude des Eberbacher Hofes in Kiedrich, dem Geburtsort seines Vorgängers, erneuern, wovon sein in Sandstein gehauenes Wappen mit Jahreszahl noch heute kündet. Im Kloster Eberbach tragen das ehemalige Backhaus und der Konversenbau sein Wappen. Auch seine Grabplatte mit Inschrift ist erhalten.

Er starb am 21. März 1737. Zu seinem Nachfolger wurde Hermann Hungrichshausen gewählt.

gge, März 2021


Daten:

Subdiac.: 20. Sep. 1698; Diac.: 6. März 1700; Sac.: 20. Sep. 1704; Abbas: el. 19. Dez. 1727.

Literatur:

Bär, Hermann: Diplomatische Geschichte der Abtei Eberbach im Rheingau, Band 1, Wiesbaden 1855 · Amrhein, August: Verzeichnis der zu Mainz ordinierten Cistercienser vom Jahre 1676–1803, in: Cistercienser Chronik 18 (1906), S. 193–201, 230–236.

Zitierempfehlung: Dreimühlen, Adolf, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 10.03.2021, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Dreim%C3%BChlen,_Adolf

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