Muce Espanet
Zisterzienser der Abtei Aiguebelle, Arzt
* 24. Aug. 1811 Cadière, Dép. Var
† 27. Feb. 1886 Montjoyer, Dép. Drôme
Muce Espanet, Taufname Alexis, besuchte von 1824 bis 1828 das Jesuitenkolleg in Aix-en-Provence. Unter Abt Étienne Malmy in die Zisterzienserabtei strengerer Observanz Aiguebelle eingetreten, legte er dort die Profess ab. Abt Joseph-Marie Hercelin von La Trappe und Generalvikar der französischen Zisterzienserkongregation berief ihn nach La Trappe, um ihn bei dem renommierten Klosterarzt Robert Debreyne Medizin studieren zu lassen.
Von einem langen Aufenthalt in der Tochterabtei Staoueli in Algerien zurückgekehrt, war Espanet gesundheitlich so angeschlagen, dass er (mit römischer Dispens) das Kloster verlassen und ’in die Welt’ zurückkehren musste. Er praktizierte weiter als Arzt, zunächst in Montélimard, dann in Paris, und wandte sich besonders der Homöopathie zu, über die er mehrere Schriften veröffentlichte.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen auf dem Land. Er starb, seinem Wunsch gemäß mit der weißen Kukulle der Zisterzienser bekleidet, in der Abtei Aiguebelle, umgeben von seinen Mitbrüdern, und wurde auch dort bestattet.
gge, Mai 2020
Werke:
Clinique médicale homœopathique de Staouëli (Algérie) en 1850. Paris, 1851 · Testament d’un médecin, ou Mon dernier mot sur la médecine et en particulier sur la méthode thérapeutique qui relève de la loi des semblables, par le F. Alexis Espanet. Paris : J.-B. Baillière, 1853 · Les Médecins de l’école Officielle devant l’Homoeopathie. Paris: Baillière & Fils 1854.Literatur:
Biographie et dictionnaire des littérateurs et des savants français contemporains : bibliographie, travaux littéraires et scientifiques / par Guyot de Fère, 1859–1864 · Nachruf in l’Univers, 21. März 1886.Vorlage:Page.name: ESPANET, Mmuce OCist (1811–1886) – Biographia Cisterciensis