Ambrose Farrington OCSO
Mitgründer und Abt der Zisterzienserabtei Bolton 1994–2000
* 1930 Ballymore-Eustace, Co. Kildare, Irland
† 16. Jan. 2021 Bolton Abbey, Moone
Ambrose Farrington, Taufname Richard, wurde 1930[1] in Lang House in Ballymore-Eustace in der irischen Grafschaft Kildare geboren, nicht weit entfernt von Bolton Castle, dem Sitz der Familie Farnan, die mit den Farringtons verwandt war. Er besuchte die Schule der christlichen Schulbrüder in Naas (Naas C.B.S.) und von 1944 an das zur Zisterzienserabtei strengerer Observanz St. Joseph in Roscrea gehörende Cistercian College Roscrea (CCR). Am 15. Juni 1947 trat er in das Kloster ein.
1952 legte er die feierliche Profess ab und wurde am 25. Januar 1954 gemeinsam mit fünf weiteren Mönchen, darunter sein Vorgänger Benedict Kearns, zum Priester geweiht. Im Februar 1955 verließ er das Büro des Schatzmeisters in der Abtei und wurde für sechs Monate Assistent von Pater Francis als Bursar des Kollegs und im September 1955 ohne jegliche Ausbildung von Abt Camillus Claffey zum leitenden Dekan / Dekan für Disziplin des Kollegs bestellt. 1957 wurde er in das Kloster zurückbeordert, um das Amt des Bursars und des Scholarenmagisters zu übernehmen, und Pater Eanna wurde leitender Dekan. 1958 wurde er Novizenmeister.
Als Mount St. Joseph 1962 von der Familie Farnan das Landgut in Bolton geschenkt bekam, wurde Pater Ambrose (mit Br. Kieran Dooley) von Abt Eugene Boylan als Verwalter dorthin entsandt, um die Landwirtschaft weiterzuführen, und 1965, als 17 Mönche das reguläre Leben im neuen Kloster aufnahmen, von Abt Colmcille O’Toole zum Oberen der Neugründung ernannt. Während seiner Amtszeit wurde das alte Haus umgebaut und neue Gebäude errichtet. Pater Ambrosius diente in den Funktionen als Superior (1965 bis 1974), Gastmeister, Schatzmeister, Betriebsleiter der Farm, Novizenmeister und schließlich Abt (1994 bis 2000).
1977 wurde Dom Benedict Kearns von der neuen Gemeinschaft zum ersten Abt gewählt und blieb bis 1994 im Amt. Er wurde im Mai 1994 von Dom Ambrose abgelöst. Die Benediktion erhielt Farrington am 10. Juli 1994 von Bischof Donal Murray von Kildare. Seine Verbindung mit Mount St. Joseph (Roscrea) hielt Farrington aufrecht, indem er von 1993 und 2002 als von Dom Colmcille O’Toole ernanntes Mitglied im Vorstand des College war.
Er starb am 16. Januar 2021 nach kurzer Krankheit, im Alter von 91 Jahren, und wurde auf dem Klosterfriedhof bestattet.
gge, Jan. 2021, rev. März 2024
- ↑ Die Todesmeldung auf der Website der Zisterzienser der strengeren Observanz gibt 1926 als Geburtsjahr an, aber dann wäre er beim Eintritt in das Cistercian College schon 18 Jahre alt gewesen, was wenig wahrscheinlich ist. Wir folgen daher der Angabe 1930 aus dem Nachruf.
Daten:
Vest.: 28. Sep. 1947; Prof.: 2. Okt 1949, 6. Okt. 1952; Sac.: 25. Jan. 1954; Abbas: el. 20. Mai 1994, ben. 10. Juli 1994, res. 20. Mai 2000.Q.:
Todesanzeige · Nachruf, in: Roscrea Review, Newsletter of the Cistercian College Roscrea Union, No. 103, Winter 2021/2022 · Roscrea Review, N° 63, Herbst 1994, S. 3.Vorlage:Page.name: FARRINGTON, Ambrose OCSO (1926–2021) – Biographia Cisterciensis