Fichtlin, Sigismund

Sigismund Fichtlin

Sigismund Fichtlin

Abt des Klosters Schöntal 1626–1633

* um 1577 Karlstadt
† 19. März 1633 Stans oder Stams

Sigismund Fichtlin(g) stammte aus Karlstadt am Main und war der Sohn eines Schulinspektors, der ihm auch seine erste musikalische Ausbildung zukommen ließ. In die Reichsabtei Schöntal an der Jagst eingetreten, wurde er zum Studium nach Mainz geschickt. Unter Abt Theobald Fuchs (6. Mai 1626) war er prior und wurde nach dessen Tod zum Abt gewäht.

Während des Dreißigjährigen Krieges mussten die Mönche vor den Schweden aus Schöntal fliehen. Abt Sigismund Fichtel verließ Schöntal am 24. Oktober 1631 und zog über Horneck und Neckarsulm zunächst in das Kloster Kaisheim (Kaisersheim) bei Donauwörth und schließlich „„sambt seinen priore, secretario, kämerling, Guttschen und 5 pferdt“[1] – wie der dortige Abt Paulus Gay in seinem Tagebuch vermerkt – in das Schwesterkloster Stams in Tirol. Dort starb er am 19. März 1633 und wurde in der Abteikirche beigesetzt, wo sich seine Grabplatte noch heute befindet.[2]

Zu seinem Nachfolger wurde am 16. Mai 1634 im Kloster Wettingen im Schweizer Kanton Aargau Christoph Haan gewählt.

gge, Nov. 2019

  1. Paul Gay. Diarium, S. 166
  2. Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte, ges. u. bearb. v. Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser (Die Deutschen Inschriften 82. Band, Wiener Reihe 7. Band, Teil 1) Wien 2013, Kat. Nr. 93, URL: hw.oeaw.ac.at/inschriften/tirol-1/imst/tirol-1-obj93.xml

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Literatur:

Schönhut, Ottmar F[riedrich] H[einrich]: Chronik der Klosters Schönthal aus urkundlichen Quellen. Mergentheim: Thomm, 1850, S. 150–15 · Kremer, Bartholomäus: Series abbatum et memorabilia monasterii Speciosae Vallis [S. l.], [1636–1661], in: Quellensammlung der badischen Landesgeschichte 4 (1867) 142–164 (Original: Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 663)..

Zitierempfehlung: Fichtlin, Sigismund, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 15.11.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Fichtlin,_Sigismund

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