Vischer, Engelbert

Engelbert Fischer

Engelbert Fischer

Abt des Klosters Aldersbach 1683–1705

* um 1648 Gossertorf
† 20. Juli 1723 Sammarei (Ortenburg)

Engelbert Fischer (auch Vischer) aus „Gossertorf“ (wohl Gossersdorf bei Konzell) wurde am 21. Februar 1683 zum Abt des Zisterzienserklosters Aldersbach gewählt. Laut P. Michael von Mannstorff war er ein „ein Mann von großem Verstand und Beredsamkeit“ . Er förderte wie sein Vorgänger Malachias Niederhofer die wissenschaftliche Ausbildung im Kloster und verfertigte auch eigene Schriften, u.a. 1707 eine Beschreibung der „Gnadenerzeigungen“ im Wallfahrtsort Sammarei. Er ließ innerhalb und außerhalb des Kloster verschiedene Gebäude errichten (u.a. einen großen Teil des Dormitoriums) und förderte als Provinzvikar für Bayern und die Oberpfalz die Ordensdisziplin. Bei dem damaligen Fürstbischof von Passau, Kardinal Lamberg, stand er in hohem Ansehen.

Nach 22jähriger Amtszeit resignierte er 1705 freiwillig (Nachfolger: Theobald Grad) und nahm seinen Wohnsitz in Sammarei, zu dessen stattlichem Wallfahrtspriesterhaus er 1690 den Grundstein gelegt hatte. Dort starb er am 20. Juli 1705. Begraben wurde er in Aldersbach.

gge, März 2019


Daten:

Abbas: 21. Feb. 1683, res. 1705.

Literatur:

Bosls Bayerische Biographie, Band 2, S. 525 · Lindner, Pirmin: Monasticon metropolis Salzburgensis antiquae, 1908 · Epitome Chronicorum Alderspacensium Oder Kurtzer Auszug Aus denen Geschichts-Büchern Des … Closters Alderspach. Zusammengetragen Durch R. P. Michaelem de Mannstorff. Hof: Gastl, 1746.

Zitierempfehlung: Vischer, Engelbert, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 3.04.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Vischer,_Engelbert

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