Gaumannmüller, Franz: Unterschied zwischen den Versionen

 
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'''Franz Gaumannmüller''' [[Zisterzienser|Ocist]], Taufname ''Wilhelm'', (1914–1990), [[Zisterzienser]] und Abt des Zisterzienserstifts [[Heiligenkreuz]] bei Wien.
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'''Franz Gaumannmüller''' [[Zisterzienser|Ocist]], (1914–1990), [[Zisterzienser]] und Abt des Zisterzienserstifts [[Heiligenkreuz]] bei Wien.
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{{Bio|''Taufname:'' Wilhelm; * 22. März 1914 (Gaaden); † 11. Jan. 1990 (Schloss Wasserberg); ''G.:'' Johann (1895–1956)<ref>Johann Gaumannmüller (* 21. Mai 1895 in Gaaden) war vom Dezember 1955 bis zu seinem plötzlichen Tod (Herzschlag) am 25. Juni 1956 Bürgermeister von Heiligenkreuz.</ref>; ''E.:'' 19. Aug. 1931; ''Sac.:'' 11. Juli 1937; ''Abbas:'' el. 31. Mai 1969, res. 31. Mai 1983.}}
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
  
Gaumannmüller wurde am 22. März 1914 in Gaaden, bei Heiligenkreuz, geboren.<ref>Sein älterer Bruder Johann Gaumannmüller (* 21. Mai 1895 in Gaaden) war vom Dezember 1955 bis zu seinem plötzlichen Tod (Herzschlag) am 25. Juni 1956 Bürgermeister von Heiligenkreuz.</ref>Er besuchte zuerst das Gymnasium der Abtei [[Mehrerau]] bei Bregenz und dann das Gymnasium des Stiftes [[Schlierbach]]. Am 19. August 1931 trat er in Heiligenkreuz ein; am 11. Juli 1937 wurde er zum Priester geweiht.
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Gaumannmüller besuchte zuerst das Gymnasium der Abtei [[Mehrerau]] bei Bregenz und dann das Gymnasium des Stiftes [[Schlierbach]]. 1931 trat er in Heiligenkreuz ein. 1937 wurde er zum Priester geweiht.
 
 
Als studierter Forstingenieur (1944) arbeitete Gaumannmüller bis zu seiner Abtwahl 1969 als Forstdirektor im Bauamt und Forstbetrieb des Stiftes.
 
  
Am 31. Mai 1969 wählte ihn der Konvent zum Abt. Von 1969 bis 1973 war er auch Abtpräses der [[Österreichische Zisterzienserkongregation|Österreichischen Zisterzienserkongregation]].  
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Als studierter Forstingenieur (1944) arbeitete er bis zu seiner Abtwahl 1969 als Forstdirektor im Bauamt und Forstbetrieb des Stiftes.
  
Abt Franz gründete 1975 in Zusammenarbeit mit dem Regensburger Bischof Rudolf Graber das gemeinsame Priesterseminar ''Collegium Rudolphinum'' (seit 30. Juni 2007 wieder getrennt in ''Bischöfliches Studium Rudolphinum Regensburg'' und ''Überdiözesanes Priesterseminar Leopoldinum Heiligenkreuz''). Außerdem wurde während seiner Amtszeit 1976 die stiftseigene theologische Lehranstalt ''Institutum Theologikum'' zur staatlich anerkannten Philosophisch-Theologischen Hochschule umgewandelt.
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Abt Franz gründete 1975 in Zusammenarbeit mit dem Regensburger Bischof Rudolf Graber das gemeinsame Priesterseminar ''Collegium Rudolphinum''<ref>seit 30. Juni 2007 wieder getrennt in ''Bischöfliches Studium Rudolphinum Regensburg'' und ''Überdiözesanes Priesterseminar Leopoldinum Heiligenkreuz''</ref>. 1976 wurde die die stiftseigene theologische Lehranstalt ''Institutum Theologikum'' zur staatlich anerkannten Philosophisch-Theologischen Hochschule umgewandelt.
  
Gaumannmüller resignierte am 31. Mai 1983. Er starb am 11. Januar 1990 auf Schloss Wasserberg in der Steiermark.
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Von 1969 bis 1973 war er auch Abtpräses der [[Österreichische Zisterzienserkongregation|Österreichischen Zisterzienserkongregation]].  
  
 
== Veröffentlichungen ==
 
== Veröffentlichungen ==

Version vom 19. Februar 2008, 16:02 Uhr

Franz Gaumannmüller Ocist, (1914–1990), Zisterzienser und Abt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz bei Wien.

Taufname: Wilhelm; * 22. März 1914 (Gaaden); † 11. Jan. 1990 (Schloss Wasserberg); G.: Johann (1895–1956)[1]; E.: 19. Aug. 1931; Sac.: 11. Juli 1937; Abbas: el. 31. Mai 1969, res. 31. Mai 1983.

Leben

Gaumannmüller besuchte zuerst das Gymnasium der Abtei Mehrerau bei Bregenz und dann das Gymnasium des Stiftes Schlierbach. 1931 trat er in Heiligenkreuz ein. 1937 wurde er zum Priester geweiht.

Als studierter Forstingenieur (1944) arbeitete er bis zu seiner Abtwahl 1969 als Forstdirektor im Bauamt und Forstbetrieb des Stiftes.

Abt Franz gründete 1975 in Zusammenarbeit mit dem Regensburger Bischof Rudolf Graber das gemeinsame Priesterseminar Collegium Rudolphinum[2]. 1976 wurde die die stiftseigene theologische Lehranstalt Institutum Theologikum zur staatlich anerkannten Philosophisch-Theologischen Hochschule umgewandelt.

Von 1969 bis 1973 war er auch Abtpräses der Österreichischen Zisterzienserkongregation.

Veröffentlichungen

  • Die mittelalterliche Klosteranlage der Abtei Heiligenkreuz. – Heiligenkreuz 1967

Literatur

  • Sancta Crux 51 (1990) S. 29–31
  • Schachenmayr, Alkuin: Prägende Professoren in der Entwicklung des theologischen Lehrbetriebes im Cistercienserstift Heiligenkreuz 1802–2002. – Langwaden: Bernardus, 2004, S. 252

Fußnoten

  1. Johann Gaumannmüller (* 21. Mai 1895 in Gaaden) war vom Dezember 1955 bis zu seinem plötzlichen Tod (Herzschlag) am 25. Juni 1956 Bürgermeister von Heiligenkreuz.
  2. seit 30. Juni 2007 wieder getrennt in Bischöfliches Studium Rudolphinum Regensburg und Überdiözesanes Priesterseminar Leopoldinum Heiligenkreuz