Gloning, Marian

Marian Gloning

Marian Gloning OCist

Zisterzienser der Abtei Mehrerau, Autor

* 05. Feb. 1869 Augsburg-Bergheim
† 21. Nov. 1914 Bregenz, Vorarlberg

Marian Gloning, Taufname Albert, geboren in Bergheim bei Augsburg am 5. Februar 1869 als Sohn des Isidor Gloning und der Sophia Mayer, besuchte die Gymnasien in Augsburg und Mehrerau (1886–1888). Im August 1888 in das Noviziat eingetreten, legte er am 15. August 1889 die Profess ab und wurde am 21. September 1892 zum Priester geweiht. Die Primiz feierte er am 25. September in der Stiftskirche, wobei Pfarrer Alois Sager von Anhausen (Diedorf) die Predigt hielt.

Von 1894 bis 1895 war er Sakristan und wurde am 31. Oktober 1898 Subzeremoniar. Außerdem versah er einige kleinere Ämter in der Bibliothek und bei den Sammlungen (Münzen). Von ihm stammen eine Reihe von größeren Aufsätze in Zeitschriften und Tagesblättern, zumeist ordenshistorischen Inhalts, darunter eine Biographie des Abtes Konrad Reuter von Kaisheim und der Äbtissin Elisabeth Herold von Oberschönenfeld (1914), ferner eine Lebensgeschichte des Zisterzienserkardinals Konrad von Urach (1901) und ein Aufsatz über den seligen Walther von Birbach in der Cistercienser Chronik (1892). Dazu kommen Arbeiten über Eberhard von Rohrdorf, Abt von Salem (1904), Abt Stephan Jung von Salem im Freiburger Diözesan-Archiv (1905) und Ferdinand II., den Heiligen, König von Kastilien und Léon, in der Manzschen Sammlung „Geschichtliche Volks- und Jugendbibliothek“ 1910. Sein Verzeichnis der deutschen Zisterzienserabteien und Priorate erschien postum in den Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige (35, 1915, S. 1–42).

Er starb nach kurzem Krankenlager am 21. November 1914 unerwartet rasch an einer typhösen Lungenentzündung und wurde am 23. November 1914 in Mehrerau begraben. Die Cistercienser Chronik, an deren Administration er in besonderer Weise beteiligt war, widmete ihm einen längeren Nachruf.

gge, Dez. 2020


Daten:

Prof.: 15. Aug. 1889; Subdiac.: 11. Sep. 1892; Diac.: 18. Sep. 1892; Sac.: 21. Sep. 1892.

Werke:

s. Bibliographie.

Literatur:

Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 1915 · Cistercienser Chronik Jan. 1915 · Willi, Dominikus: Album Wettingense. Bregenz 1904, Nr. 908, S. 217 · Mehrerauer Grüße, Heft 11, Weihnachten 1914, S. 20.

Normdaten:

GND: 127578072 · BEACON-Findbuch

Zitierempfehlung: Gloning, Marian, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 22.12.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Gloning,_Marian

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