Höffner, Alberich

Alberich Höffner

Alberich Höffner

Prior, Bibliothekar und Chronist des Stiftes Heiligenkreuz

* 7. Sep. 1641 Neisse, Schlesien [Nysa]
† 25. Feb. 1717

Alberich Höffner wurde am 7. September 1641 in der Bischofsstadt Neisse in Preußisch-Schlesien geboren.[1] Am 21. September 1661 als Novize in der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz im Wienerwald eingekleidet, legte er am 29. September 1662 Profess ab und primizierte am 18. September 1667.

Vom 1. Jänner 1668 bis zum 5. Jänner 1669 war er im Stift außerordentlicher und dann bis 5. Jänner 1682 ordentlicher Beichtvater der Konventualen, vom 22. April 1668 bis zum 6. Jänner 1682 Bibliothekar und vom 5. Jänner 1669 bis zum 20. Mai 1671 Pfarrvikar von Gaden. Vom 20. Mai 1671 bis zum 3. Jänner 1693 war er Provisor von Mayerling, vom 6. Jänner 1672 bis zum 3. Jänner 1693 äbtlicher Sekretär, vom 26. Dezember 1672 bis zum 5. Jänner 1682 Novizenmeister und vom 5. Jänner 1682 bis zum 3. Jänner 1693 Prior.

Als solcher begleitete er 1683 Abt Klemens Scheffer auf seiner Flucht vor den Türken nach Oberösterreich und Bayern und kehrte mit ihm nach der Befreiung Wiens wieder ins Stift zurück. Vom 5. Jänner 1693 bis zum 12. Oktober 1696 verwaltete er das Gut Trumau, war dann vom 13. Oktober 1696 bis zum 1. September 1698 Hofmeister in Wien, vom 3. September 1698 bis zum 8. September 1699 abermals Novizenmeister und Bibliothekar und vom 17. September 1698 bis zum 8. Februar 1699 Beichtvater der Konventualen. Vom 1. Oktober 1699 bis zum 18. Februar 1700 versah er wiederum die Stelle eines Hofmeisters in Wien und wurde am 3. März 1700 als Prior nach Neuberg an der Mürz berufen, wo er bis 2. März 1701 blieb.

Nach Heiligenkreuz zurückgekehrt, wurde er am 9. April 1701 wieder Abtsekretär unter Abt [Schirmer, Marian|Marian Schirmer]] und behielt diese Stelle bis zu seinem Tod bei. Außerdem war er während dieser Zeit vom 8. Mai 1701 bis zum 17. November 1702 und vom 11. Jänner 1711 bis zum 20. April 1712 wieder Hofmeister in Wien und vom 2. Februar 1709 bis zum 28. September 1712 Beichtvater der Konventualen.

Am 29, September 1712 feierte er seine Jubelprofess. Er starb als Senior am 25. Februar 1717 und wurde im westlichen Flügel des Kreuzganges begraben.

Er hinterließ handschriftlich mehrere sorgfältig ausgearbeitete und für die Geschichte des Stiftes im 17. und 18. Jahrhundert äußerst wertvolle Manuskripte: Corona abbatum S. Crucis, Corona Fratrum Professorum in Sancta Cruce , Corona Officialium Sanctae Crucis saeculo decimo septimo, Corona fratrum Sanctae Crucis, qui saeculo decimo octavo a Christo nato Professionem religiosam emiserunt, Corona Officialium Sanctae Crucis saeculo decimo octavo und Penarium variis animae cibariis instructum.

gge, März 2020

  1. Aus derselben Stadt stammte auch der zwanzig Jahre jüngere Grüssauer Abt Dominicus Geyer (1662–1726).

Daten:

Vest.: 21. Sep. 1661; Prof.: 29. Sep. 1662; Prim.: 18. Sep. 1667.

Werke:

siehe Bibliographie.

Literatur:

Watzl, Florian: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In chronologischer Reihenfolge nach den Quellen dargestellt. Graz 1898, S. 110–111.

Zitierempfehlung: Höffner, Alberich, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 30.03.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/H%C3%B6ffner,_Alberich

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