Hübner, Petrus

Petrus Hübner
Pressefoto: Erzdiözese Wien, Stefan Schönlaub

Petrus Hübner OCist

Zisterzienser des Stiftes Heiligenkreuz; Pfarrer, Dechant, Bischofsvikar, Kirchenmusiker

* 18. Jan. 1948 Wien
† 28. Okt. 2022 Wiener Neustadt

Petrus Hübner, Taufname Paul, wurde am 18. Jänner 1948 in Wien-Lainz als achtes und jüngstes Kind der Familie Hübner geboren. Da sein Vater, Organist in Lainz, wie auch der Vater der Hradil-Brüder Sängerknabe im Zisterzienserstift Heiligenkreuz gewesen war, war er seit der Kindheit mit dem späteren Heiligenkreuzer Abt Gerhard Hradil bekannt. Die Familien Hübner und Hradil hatten jahrzehntelang engen Kontakt zueinander. Schon früh vom Vater musikalisch erzogen, wurde Paul Hübner auch selbst Sängerknabe in Heiligenkreuz.

Nach der Matura am Bundesgymnasium Fichtnergasse in Wien trat er am 28. Oktober 1966 in das Zisterzienserstift Heiligenkreuz ein. Ein Jahr später legte er seine zeitliche und 1970 die feierliche Profess ab. Er studierte Theologie an der Hochschule Heiligenkreuz und von 1970 bis 1975 Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien (Diplom). Während des Studiums war er Erzieher im Internat Heiligenkreuz, dessen Bewohner er schon als Untergymnasiast gewesen war, und Stiftsorganist.

Am Apostelfest Peter und Paul 1973 (29. Juni) in Heiligenkreuz zum Priester geweiht, feierte er am 1. Juli 1973 seine Primiz in Wien-Lainz (Primizprediger: Prior Walter Schücker). Von 1975 bis 1984 war er Kaplan im Neukloster in Wiener Neustadt, von 1984 bis 2002 Pfarrer in Pfaffstätten, von 1999 bis 2002 auch Dechant des Dekanats Baden. 2002 wurde er Pfarrer im Neukloster und Dechant des Dekanates Wr. Neustadt (bis 2016). Von 2009 an betreute er zusätzlich als Provisor die Pfarre St. Anton in Wr. Neustadt. Seit dem 7. Dezember 1992 schon Geistlicher Rat, erhielt er am 18. November 2005 noch den Ehrentitel eines erzbischöflichen Konsistorialrats. 2011 wurde er als Pfarrmoderator in die Pfarren Muthmannsdorf mit Stollhof und Maiersdorf berufen (bis 2019). Am 1. September 2016 trat er sein Amt als Bischofsvikar im Vikariat unter dem Wienerwald (Vikariat Süd) der Erzdiözese Wien an. Dieses Amt behielt er auch, als er 2019 als Subprior ins Neukloster zurückkehrte.

Er starb am 28. Oktober 2022 – dem 56. Jahrestag seiner Einkleidung, dem 52. seiner feierlichen Profess und dem 94. Geburtstag von Altabt Gerhard Hradil – im Krankenhaus Wiener Neustadt an den Folgen einer Krebsoperation. Requiem und Begräbnis erfolgten am Freitag, 11. November 2022, mit Christoph Kardinal Schönborn in Heiligenkreuz.

gge, Okt. 2022


Daten:

Vest.: 28. Okt. 1966; Prof.: 1967, 28. Okt. 1970; Sac.: 29. Juni 1973; Prim.: 1. Juli 1973.

Literatur:

Parte, Stift Heiligenkreuz.

Zitierempfehlung: Hübner, Petrus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 17.08.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/H%C3%BCbner,_Petrus

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