Eduard Haiberger OCist
Zisterzienser des Stiftes Wilhering; Gegner des Nationalsozialismus
* 25. Okt. 1887
† 6. April 1945
Eduard Haiberger, Taufname Leopold, legte 1911 die feierliche Profess auf die Zisterzienserabtei Wilhering ab und wurde 1912 zum Priester geweiht. 1917 wurde er Rentmeister.
Als Mitglied der Widerstandsorganisation Großösterreichische Freiheitsbewegung (Gruppe Jacob Kastelic) wurde er am 26. Juli 1940 von der Gestapo festgenommen und wie sein Abt Bernhard Burgstaller und mehrere Mitbrüder im Frühjahr 1941 in das Gefängnis Anrath bei Krefeld überstellt. Er erkrankte, wurde ohne Narkose operiert und wegen Haftunfähigkeit entlassen. Er starb noch vor Kriegsende an den Folgen der Haft.
gge, Mai 2020
Daten:
Prof.: 1911; Sac.: 1912.Literatur:
Weinzierl, Erika: Mönche gegen Hitler am Beispiel des Zisterzienserstiftes Wilhering, in: Römische Historische Mitteilungen. 28, 1986, S. 365–378 (auch in: Dies.: Prüfstand. Österreichische Katholiken und der Nationalsozialismus. Mödling 1988, S. 186–199) · Schachenmayr, Alkuin Volker (Hrsg.): Der Anschluss 1938 und die Folgen für Kirche und Klöster in Österreich. Heiligenkreuz, Be und Be Verlag, 2009 · Dessl, Reinhold: Widerstand Wilheringer Zisterzienser gegen den Nationalsozialismus, in: Jahresbericht Stiftsgymnasium Wilhering 98 (2007/2008), S. 7–19.Vorlage:Page.name: HAIBERGER, Eduard OCist (1887–1945) – Biographia Cisterciensis