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Zisterzienserabtei der gewöhnlichen Observanz (OCist) in Jequitibá, Bezirk Novo Mundo, Bundestaat Bahia, Brasilien; gegründet 1939 von [[Schlierbach]], seit 1950 Abtei; Brasilianische Zisterzienserkongregation.
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Zisterzienserabtei der gewöhnlichen Observanz (OCist) in Jequitibá, Bezirk Novo Mundo, Bundestaat Bahia, Brasilien; gegründet 1939 von [[Schlierbach]], seit 1950 Abtei; [[Brasilianische Zisterzienserkongregation]].
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==

Version vom 20. Mai 2020, 10:16 Uhr

Jequitibá

Abbatia B.M.V. Divini Pastoris Matris
Alternativnamen: Abadia de Nossa Senhora Mãe do Divino Pastor
Ort: Jequitibá (Novo Mundo), Bahia, Brasilien
Observanz: OCist
gegründet: 1939
Mutterabtei: Schlierbach
Pater Immediat: Abt von Schlierbach
Web: mosteirodejequitiba.blogspot.de

Zisterzienserabtei der gewöhnlichen Observanz (OCist) in Jequitibá, Bezirk Novo Mundo, Bundestaat Bahia, Brasilien; gegründet 1939 von Schlierbach, seit 1950 Abtei; Brasilianische Zisterzienserkongregation.

Geschichte

Das Kloster Jequitibá im Nordosten Brasiliens wurde 1939 von Abt Alois Wiesinger von der österreichischen Abtei Schlierbach gegründet, der – von den Nationalsozialisten bedroht – von 1939 bis 1946 selbst als Missionar dort tätig war. 1950 wurde Jequitibá zur selbständigen Abtei erhoben. Erster Abt wurde Anton Moser, der dem Kloster 46 Jahre lang vorstand (1950–1996). Er sah seine Aufgabe darin, den Leuten der Umgebung Arbeit zu geben (Handwerkerschule, Lehrwerkstätten).

Schon 1938 hatte P. Alfred Haasler (1907–1997), einer der ersten Missionare, die Pfarrei Jacobina übernommen, die noch heute vom Kloster betreut wird. Er baute auf dem Pfarrgebiet von über 5000 Quadratkilometern ein Netz von 40 Außenstationen auf mit Kapellenschulen, die zugleich dem Unterricht und dem Gottesdienst dienten. Sein Nachfolger Josef Hehenberger (Abt von 2004 bis 2014) errichtete ein Seelsorgezentrum (Centro Pastoral), ein Haus für Straßenkinder (Jugendschutzzentrum Fazendinha J.J.J.), eine Schule für Jugendliche, die keine Schulbildung erhalten hatten, ein ärztliches Ambulatorium (eine Art Krankenhaus) und vieles mehr. Josef Hehenbergers Solidarität mit den Besitzlosen brachte seinen Namen auf die Todesliste.

Abt Meinrad Schröger (reg. 1996–2004) war es ein Anliegen, ein Gimnasio, entsprechend etwa einer Hauptschule/Grundschule, in Form einer Abendschule für 300 Schüler von 10 bis 14 Jahren zu errichten. Im Kloster schuf er ein Exerzitien-, Bildungs- und Erholungszentrum und gründete für die studierende Klosterjugend ein eigenes Studienhaus in Fortaleza. Ein weiteres wichtiges Projekt war die Agrarreform für 62 Familien an vier verschiedenen Orten, verbunden mit einem Landkauf und dem Bau von acht Familienhäusern.

Äbte

1. Anton Moser 1950–1996
2. Meinrad Schröger 1996–2004

* 24. Feb. 1936; Vest.: 14. Aug. 1962; Prof.: 15. Aug. 1963; Sac.: 2. Juli 1968; Abbas: el. 17. Juni 1996, ben. 14. Juli 1996; res 17. Nov. 2004.

3. Josef Hehenberger 2004–2014

* 20. Feb. 1940, Vest.: 14. Aug. 1962; Prof.: 15. Aug. 1963; Sac.: 15. Dez. 1968; Abbas: el. 17. Nov. 2004, ben. 19. Dez. 2004, res. 21. März 2014.

João Crisostomo de Almeida Mönch der Abtei Itaporanga, Prior-Administrator

* 30. Nov. 1971; Vest.: 10. Feb. 1994; Prof.: 2. Feb. 1995; Sac.: 29. Juli 2001.

Antonius J. Nogueira de Souza Prior-Administrator, seit 2018

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