Kasparek, Bernhard

Bernhard Kasparek

Bernhard Kasparek

tsch. Bernard Kašpárek

Abt der Zisterzienserabtei Welehrad 1691–1699

† 23. Juli 1699

Bernhard Kasparek wurde am 7. Oktober 1691 zum Abt von Welehrad. Er setzte den unter seinem Vorgänger Peter Silavecký begonnenen barocken Wiederaufbau des Klosters fort, nahm jedoch seinem Mitbruder Gregor Sumicky (Řehoř Šumický), die Leitung der Bauarbeiten ab und beauftragte Zacharias Eringer mit der Bauleitung – mit der Vorgabe, den Bau zu beschleunigen und die Kosten zu senken.

1692 verteidigte er die Klosteruntertanen gegen die Familie Peterwald in einem Streit über die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen (die Familie Peterwald hatte einige Weiden in Felder umwandeln lassen und die Untertanen beschwerten sich, dass sie nirgendwo mehr herrschaftliches und klösterliches Vieh weiden lassen könnten). Er drohte den Peterwaldern sogar mit einer Klage.

Ebenfalls 1693 erreichte er von der Diözese Olmütz die Einbeziehung des bis dahin zur Pfarrei Spitinau (Spytihněv) gehorenden Ortes Jankowitz (Jancovice) in die Klosterpfarrei Jalubí. 1695 kaufte er die im Kreis Troppau gelegene Herrschaft Groß Herliz von Ferdinand Graf von Wrbna.

Er starb am 23. Juli 1699; zu seinem Nachfolger wurde Florian Nezorin gewählt.

gge, April 2020


Daten:

Abbas: el. 7. Okt. 1691.

Literatur:

Tkadlecová, Alžběta: Nástěnná malířská výzdoba klášterního kostela na Velehradě (magisterská diplomová práce, FF MU Brno, 2008 [1].

Zitierempfehlung: Kasparek, Bernhard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 17.10.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Kasparek,_Bernhard

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