Löffler, Helena

Helena Löffler

Helena Löffler

32. Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Wonnental 1670–1695

* 1605 (err.) Waldkirch
† 23. Sep. 1695

M. Helena Löffler aus Waldkirch wurde am 25. Februar 1670 „mit einhelliger stimb“ zur Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Wonnental gewählt. Bis dahin war sie seit 14 Jahren Priorin gewesen. Sie stand im 64. Lebensjahr und hatte schon den Dreißigjährigen Krieg mit allen Bedrängnissen und Nöten miterlebt. Benediziert wurde sie am 20. Februar 1671 vom Prälaten von St. Urban, Edmund Schnyder.

Sie begann mit der Wiederherstellung vor allem des maroden Dachgebälks der Kirche und ließ ein neues Altarbild malen, doch kam 1675 erneut der Krieg über das Kloster. Wonnental wurde von den Franzosen geplündert, die Nonnen mussten fliehen, u.a. nach Simonswald. 1676 wiederholte sich das Schauspiel, Wonnental wurde erneut geplündert, auch von Breisacher Bürgern; neun Klosterfrauen fielen in die Hände der Feinde, entkamen ihnen aber und wurden in alle Winde verstreut; Äbtissin Helena kam in Freiburg unter.

Für die Ereignisse der folgenden Jahre stockt die Überlieferung, da der Klosterchronist Konrad Burger 1680 verstarb.

Äbtissin Helena starb am 23. September 1695. Zu ihrer Nachfolgerin wurde im Exil in der Steiermark Beatrix Scherer gewählt.

gge, Sep. 2023


Daten:

Abbatissa: el. 25. Feb. 1670, ben. 20. Feb. 1671.

Literatur:

Krebs, Engelbert: Wonnental im, Breisgau 1240–1806. Geschichte eines verschwundenen Cisterzienserinnenstiftes, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 35 (1914), S. 281ff. · Klosterchronik Wonnental.

Zitierempfehlung: Löffler, Helena, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 12.09.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/L%C3%B6ffler,_Helena

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