Ferdinand Laer
Abt des Zisterzienserklosters Bredelar 1697–1705
* 3. März 1644 Brakel
† 11. Juni 1705
Ferdinand Laer, geboren am 3. März 1644 in Brakel, legte 1665 die Profess in der Zisterzienserabtei Bredelar ab und wurde 1668 zum Priester geweiht. Er war Aufseher über das Refektorium (Refektorar), Sekretär des Abtes Absalon Heuck und nach dessen Tod Kaplan und Beichtvater in der Zisterzienserinneabtei Himmelpforten.
1686 von dort zurückgerufen, wurde er Kaplan und Grangienverwalter in Giershagen, schließlich 1688 Kellner (Cellerar) und am 27. August 1697 zum Abt gewählt. Infuliert wurde er am 8. Dezember 1697.
Er ließ 1701 das sog. Lusthaus, wohl im Klostergarten, erbauen, von dem Seibertz berichtet, seine Nachfolger hätten es verfallen lassen. Er nahm acht neue Brüder auf und starb am 11. Juni 1705 am Schlagfluss. Nachfolger wurde Nivard Sinn.
gge, Dez. 2019
Daten:
Prof.: 1665, Sac.: 1668; Abbas: el. 27. Aug. 1697, ben. 8. Dez. 1697.Literatur:
Müller, Helmut: Das Bistum Paderborn 1: Die Zisterzienserabtei Bredelar (Germania Sacra. Dritte Folge 6), Berlin/Boston: De Gruyter, 2013, bes. S. 329. ISBN 978-3-11-027726-5 · Seibertz, Johann Suibert: Geschichte der Abtei Bredelar, in: Historisch-geographisch-statistisch-literarisches Jahrbuch für Westfalen und den Niederrhein, Band 1 (1817), S. 82–165, bes. 141–142 · Mörichen, Peter: Catalogus. Nomina reverendissimorum patrum ac fratrum continens qui ab anno 1600 in libero ac exempto monasterio beatae Mariae virginis de Bredelaria S. Cisterciensis ordinis professi sunt.Vorlage:Page.name: LAER, Ferdinand OCist (1644–1705) – Biographia Cisterciensis