Leitgeb, Hermann

Hermann Leitgeb

Hermann Leitgeb

Zisterzienser des Stiftes (Rein-)Hohenfurt;

* 03. Dez. 1893 Rainbach im Mühlkreis, Oberösterreich
† 27. Juni 1977 Graz, Steiermark

Hermann Leitgeb, Taufname Alois, wurde am 3. Dezember 1893 in Zulissen in Oberösterreich als Sohn des Alois Leitgeb, des einzigen Bauern in Zulissen, und der Elisabeth geb. Dienstl geboren und am nächsten Tag in der Pfarrkirche Rainbach durch P. Ivo Pihale vom Stift Hohenfurt, Pfarrer in Oberhaid, getauft.

Am 26. Juli 1913 trat er in die Zisterzienserabtei Hohenfurt ein, legte am 1914 die zeitliche Profess ab und studierte Philosophie und Theologie im Chorherrenstift St. Florian. Nach der feierlichen Profess am 9. August 1917 wurde er am 19. August 1917 in der Stiftskirche vom Budweiser Bischof Josef Hůlka zum Priester geweiht.

Als Pfarrer von Strobnitz [Horní Stropnice] (seit 1. Jan. 1942) hätte er während des Zweiten Weltkriegs durch ein Kommando der SS erhängt werden sollen, was durch das Eintreffen der Roten Armee vereitelt wurde. 1946 kam er zurück ins Stift.

Nach der Vertreibung der Deutschen aus Böhmen im selben Jahr kam er über Heiligenkreuz nach Rein, Administrator in der Reiner Pfarre Semriach und 1948 Stiftspfarrer in Rein, wo er bis 1955 blieb. In diesem Jahr wurde er Spiritualprovisor in Übelbach und 1957 Pfarrer in St. Bartholomä.

Er starb am 27. Juni 1977 in Graz als Senior des Stiftes Rein-Hohenfurt.

gge, Nov. 2020


Daten:

Prof.: 26. Juli 1914, 9. Aug. 1917; Sac.: 19. Aug. 1917.

Literatur:

Cistercienser Chronik 1977 (Nachruf) · Analecta Cisterciensia 2008 (Kurzbiographie).

Zitierempfehlung: Leitgeb, Hermann, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 2.11.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Leitgeb,_Hermann

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