Leopold (Heiligenkreuz)

Leopold

Leopold

Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz 1342–1347

† 7. Sep. 1347

Leopold wurde 1342 aus der Abtei Lilienfeld als Abt nach Heiligenkreuz postuliert und ist als solcher erstmalig am 23. November 1342 urkundlich genannt. Im Jänner 1345 visitierte er sein Professkloster Lilienfeld, eine Tochtergründung von Heiligenkreuz.

Abt Leopold machte sich um die Erhaltung und den Ausbau der Klostergebäude in Heiligenkreuz verdient und gilt als Förderer des Handwerks. Zu seiner Zeit wurde in Heiligenkreuz ein vortreffliches Brot gebacken und gute Schuhe gefertigt, Produkte, die in Wien guten Absatz fanden. Herzog Albrecht nennt Abt Leopold daher seinen geliebten Schustermeister.

Seine letzte urkundliche Nennung datiert vom 7. Juli 1347. Er soll am 7. September 1347 auf der Reise zur Weihe der Klosterkirche von Neuberg, ebenfalls eine Gründung von Heiligenkreuz, in Reichenau an der Rax gestorben sein. Begraben ist er im Kapitelhaus in Heiligenkreuz.

Leopold könnte mit Abt Leopold von Lilienfeld identisch sein.

gge, Nov. 2020


Literatur:

Müller, Eugen: Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Ergänzungsband. Nr. 38). St. Ottilien: EOS, 1996, ISBN 3-88096-628-1, S. 77, Nr. 528 · Watzl, Florian: Die Cistercienser von Heiligenkreuz in chronologischer Reihenfolge nach den Quellen dargestellt, Graz 1898, S. 27, Nr. 165.

Zitierempfehlung: Leopold (Heiligenkreuz), in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 9.11.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Leopold_(Heiligenkreuz)

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