Leski, Adalbert Stanislaus: Unterschied zwischen den Versionen

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1738 war er Delegierter der polnischen Zisterzienserprovinz beim Generalkapitel in [[Cîteaux]], wo er als einer der Definitoren fungierte. 1739 hielt er sich in Rom auf, wo er Kirchenrecht studierte. 1741 wurde er Generalkommissar der polnischen und litauischen Zisterzienserprovinzen. Am 4. Mai 1744 berief er ein mehrtägiges Provinzkapitel der Zisterzienser nach Wągrowiec, wo er neue Statuten für die polnische Zisterzienserprovinz verabschiedete. Sie wurden am 24. Mai 1744 in Cîteaux von Generalabt [[Pernot, Andoche|Andoche Pernot]] genehmigt und 1745 in gedruckter Form herausgegeben.
  
Seine Ernennung zum Bischof von Kulm verdankte Leski zweifellos der Protektion des auf den Krakauer Bischofsstuhl versetzten Bischofs Andrzej Stanisław Załuski. Am 7. Oktober 1746 wurde er von König August III. nominiert und am 12. November 1747 vom Kulmer Domkapitel gewählt. Am 10. April 1747 erhielt er in Elbing/Elbląg die päpstliche Bestätigung und zog am 8. Juni 1748 feierlich in die Kathedrale in Kulm ein.
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Seine Ernennung zum Bischof von Kulm verdankte Leski zweifellos der Protektion des auf den Krakauer Bischofsstuhl versetzten Bischofs Andrzej Stanisław Załuski. Am 7. Oktober 1746 wurde er von König August III. nominiert und am 12. November 1747 vom Kulmer Domkapitel gewählt. Am 10. April 1747 erhielt er in Elbing/Elbląg die päpstliche Bestätigung und zog am 8. Juni 1748 feierlich in die Kathedrale in Kulm ein. Auf die Abtei Pelplin hatte er am 25. Mai 1747 förmlich verzeichtet und sie am St. Bernhardstag 1747 verlassen.  
  
 
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Version vom 21. Oktober 2019, 18:32 Uhr

Adalbert Stanislaus Leski

Adalbert Stanislaus Leski

Wojciech Stanisław Leski

Abt der Klöster Wąchock 1734–1726 und Pelplin 1736–1747; Bischof von Kulm 1747–1758

* 08. Mai 1702 Klęczków
† 19. Sep. 1758

Adalbert Stanislaus Heselicht von Leski (de Leszcze bei Thorn/Toruń), vom Wappen Gończy, war ein Sohn des Jan Antoni Leski († 24. Dez. 1736), Grundbesitzer in Kulm/Chełmno, und seiner Frau Johanna geb. Trzciński und wurde am 8. Mai 1702 in seiner Heimatstadt Kletschkau/Klęczków bei Kulm getauft.

1723 trat er in die Zisterzienserabtei Pelplin ein und wurde am 27. März 1727 zum Priester geweiht. Bald danach zum Prokurator des Klosters ernannt, hatte er die Abtei in rechtlichen Angelegenheiten zu vertreten. Er war auch Sekretär des Bischofs von Kulm, Tomasz Franciszek Czapski, seines ehemaligen Abtes. Seit 1733 Prior in Pelplin, wurde er am 9. Februar 1734 Abt der Zisterzienserabtei Wąchock und am 9. November 1736, nach der Nominierung seines Vorgängers Valentin Alexander Czapski zum Bischof von Przemyśl, einstimmig zum Abt seines Heimatklosters Pelplin gewählt.

1738 war er Delegierter der polnischen Zisterzienserprovinz beim Generalkapitel in Cîteaux, wo er als einer der Definitoren fungierte. 1739 hielt er sich in Rom auf, wo er Kirchenrecht studierte. 1741 wurde er Generalkommissar der polnischen und litauischen Zisterzienserprovinzen. Am 4. Mai 1744 berief er ein mehrtägiges Provinzkapitel der Zisterzienser nach Wągrowiec, wo er neue Statuten für die polnische Zisterzienserprovinz verabschiedete. Sie wurden am 24. Mai 1744 in Cîteaux von Generalabt Andoche Pernot genehmigt und 1745 in gedruckter Form herausgegeben.

Seine Ernennung zum Bischof von Kulm verdankte Leski zweifellos der Protektion des auf den Krakauer Bischofsstuhl versetzten Bischofs Andrzej Stanisław Załuski. Am 7. Oktober 1746 wurde er von König August III. nominiert und am 12. November 1747 vom Kulmer Domkapitel gewählt. Am 10. April 1747 erhielt er in Elbing/Elbląg die päpstliche Bestätigung und zog am 8. Juni 1748 feierlich in die Kathedrale in Kulm ein. Auf die Abtei Pelplin hatte er am 25. Mai 1747 förmlich verzeichtet und sie am St. Bernhardstag 1747 verlassen.

gge, Okt. 2019


Daten:

Prof.: 1724; Sac.: 27. März 1727; Abbas: 9. Feb. 1734 (Wonchok), el. 9. Nov. 1736 (Pelplin), res. 25. Mai 1747; Ep.: nom. 7. Okt. 1746, el. 12. Nov. 1747, praec.: 10. April 1747, cons. 7. Okt. 1747.

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Literatur:

Müller, W.: Leski, Wojciech Stanisław, Polski słownik biograficzny, Bd. 17, Wrocław–Warszawa–Kraków 1991–1992, S. 92–93.

Zitierempfehlung: Leski, Adalbert Stanislaus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.10.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Leski,_Adalbert_Stanislaus

Vorlage:Page.name: LESKI, Adalbert Stanislaus OCist (1701–1758) – Biographia Cisterciensis