Louise-Anne-Radegonde de Lorraine d’Elbeuf
Äbtissin von Saint-Saëns 1726–1748
* 10. Juli 1689
† nach 1748
Louise Anne Radegonde, Mademoiselle d’Elbeuf, war eine Tochter Karls III. von Lothringen-Guise, Herzog von Elbeuf, aus dessen dritter Ehe mit Françoise de Montau(l)t, Tochter des Marschalls von Navailles.
Obwohl sie in der Nähe der von Äbtissin Hélène de Costentin-Tourville geführten Abtei Penthemont gelebt hatte (ihr Großvater Navailles hatte dort sein Wohnhaus), trat sie in die Abtei Saint-Antoine-des-Champs in Paris ein, wo sie am 13. September 1708 eingekleidet wurde. Dort erkrankte sie und wurde von Dom Louis Miché, Abt von La Charité, der zu diesem Zweck vom Abt von Citeaux beauftragt worden war, ermächtigt, das Kloster zu wechseln. Am 7. Mai 1710 wechselte sie nach Penthemont, wohin sie sich in Begleitung ihrer Mutter und der Präsidentin Le Coigneux, ihrer Verwandten, begab.
Am 14. Juli 1711 legte sie dort im Beisein ihrer Mutter und ihrer Schwester Suzanne Henriette, Herzogin von Mantua, die Profess ab. 1726 wurde sie zur Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Saint-Saëns im Bistum Rouen ernannt. Im Juli 1748 trat sie zurück und kehrte nach Penthemont zurück, das sie aber bald wieder verließ. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.
gge, Dez. 2022