Martin I. (Lilienfeld)

Martin I. (Lilienfeld)

Martin I.

22. Abt des Zisterzienserstiftes Lilienfeld 1408–1410

† 25. März ≥1410

Abt Martin, im Lilienfelder Nekrolog mit dem Beinamen „de Ernsprunn“ genannt, wird nur in seinem Wahlbericht vom 16. März 1408, dem Tag seiner Wahl zum Abt des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, im Kopialbuch des Stiftes Säusenstein genannt. Wahlvorsitzender war Abt Albert von Heiligenkreuz, Wahlassistenten die Äbte Andreas I. von Baumgartenberg und Andreas von Säusenstein.

Die Wahlkommission beauftragte Prior Symon, Subprior Johannes und den Cellerar Johannes 15 Professen von gutem Ruf und Eignung auszuwählen aus denen der Abt gewählt oder bestimmt werden sollte. Der Konvent zählte, wie einmal bei seinem Nachfolger erwähnt wird, über 90 Mönche und Brüder. Nach gemeinsamer Beratung einigte man sich auf eine Wahl, worauf sich die 15 Wähler in die Kirche begaben. Gewählt wurde dort nach vorausgegangenem Gebet Martin, Kustos der Magdalenakirche, den die Wahlkommission sogleich bestätigte und installierte. Aus seiner kurzen Amtszeit ist keine urkundliche Nennung überliefert

Abt Martin resignierte oder starb vor November 1410. Sein Todestag ist an einem 25. März im Nekrologium eingetragen. Ihm folgte der Theologieprofessor Johannes I. von Langheim auf den Abtstuhl.

gge, Nov. 2020


Daten:

Abbas: el. 16. März 1408.

Literatur:

Tobner, Paul: Das Stift Lilienfeld 1202–1902, Wien 1902, S. 162 f. · Müller, Eugen: Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Ergänzungsband. Nr. 38). St. Ottilien: EOS, 1996, ISBN 3-88096-628-1, S. 111.

Zitierempfehlung: Martin I. (Lilienfeld), in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 6.11.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Martin_I._(Lilienfeld)

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