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Von Pius Maurer stammen mehrere liturgiewissenschaftliche und ordenshistorische Veröffentlichungen, besonders biographische Forschungen zu wichtigen Persönlichkeiten der jüngeren Ordensgeschichte (Kardinal [[Bona, Giovanni|Giovanni Bona]], Generalabt [[Cesari, Teobaldo|Teobaldo Cesari]], Generalabt [[Bartolini, Gregorio|Gregorio Bartolini]]).
 
Von Pius Maurer stammen mehrere liturgiewissenschaftliche und ordenshistorische Veröffentlichungen, besonders biographische Forschungen zu wichtigen Persönlichkeiten der jüngeren Ordensgeschichte (Kardinal [[Bona, Giovanni|Giovanni Bona]], Generalabt [[Cesari, Teobaldo|Teobaldo Cesari]], Generalabt [[Bartolini, Gregorio|Gregorio Bartolini]]).
  
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Nach dem krankheitsbedingten Rücktritt seines Vorgängers [[Nimmervoll, Matthäus|Matthäus Nimmervoll]] wurde er am 16. Mai 2019 unter dem Vorsitz von Abtpräses und Vaterabt [[Heim, Maximilian|Maximilian Heim zum Abt gewählt und wird am 28. Juli 2019 benediziert.
  
 
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Version vom 16. Mai 2019, 12:21 Uhr

Pius Maurer

Pius Maurer OCist

66. Abt des Stiftes Lilienfeld; Pfarrer, Liturgiewissenschaftler, Ordenshistoriker

* 30. April 1971 Eggenburg, Niederösterreich

Pius Maurer, Taufname Martin, geboren 1971 im Krankenhaus Eggenburg, wuchs in Unterdürnbach, Großgemeinde Maissau im Weinviertel, auf, wo seine Eltern und später sein Bruder eine Landwirtschaft (vor allem Wein- und Ackerbau) betreiben. Nach der Matura am Aufbaugymnasium Hollabrunn trat er am 19. August 1989 als Novize in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein und legte 1990 die einfache Profess ab, der 1993 die feierliche Profess folgte.

Er studierte zwei Jahre an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz (1990–1992) und fünf Jahre am Päpstlichen Athenäum Sant’Anselmo in Rom (1992–1995). 1994/95 verbrachte er ein achtmonatiges ökumenisches Studienjahr an der Dormitio-Abtei in Jerusalem. Am 22. Juni 1996 weihte ihn Erzbischof Christoph Schönborn im Wiener Stephansdom zum Priester. Zwei Wochen danach, am 7. Juli 1996, feierte er in seiner Heimatpfarre Unterdürnbach die Primiz.

Von 1995 bis 1997 absolvierte er ein weiterführendes Studium am Päpstlichen Liturgischen Institut Sant’Anselmo in Rom, das er 2002 mit der Promotion „Doctor in Sacra Liturgia“ (SL.D.), summa cum laude abschloss. Nach Lilienfeld zurückgekehrt, wurde er 1998 zum Kaplan der Stiftspfarre Lilienfeld und zum Novizenmeister bestellt. 2003 begann er seine Tätigkeit als Lehrbeauftragter für Liturgiewissenschaft an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten, wo er 2005 zum Hochschulprofessor für Liturgiewissenschaft ernannt wurde. Im selben Jahr wurde er auch zum Prior des Stiftes Lilienfeld bestellt. Zusätzlich hat er eine Gastprofessur an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Seit dem 1. Dezember 2011 ist er Pfarrer (Excurrendo-Provisor) von Traisen, seit dem 1. September 2012 zusätzlich Pfarrer von Lilienfeld. Er ist außerdem Mitglied der Liturgischen Kommission für die Diözese St. Pölten und Vertreter der Diözese St. Pölten in der Liturgischen Kommission Österreichs.

Von Pius Maurer stammen mehrere liturgiewissenschaftliche und ordenshistorische Veröffentlichungen, besonders biographische Forschungen zu wichtigen Persönlichkeiten der jüngeren Ordensgeschichte (Kardinal Giovanni Bona, Generalabt Teobaldo Cesari, Generalabt Gregorio Bartolini).

Nach dem krankheitsbedingten Rücktritt seines Vorgängers Matthäus Nimmervoll wurde er am 16. Mai 2019 unter dem Vorsitz von Abtpräses und Vaterabt [[Heim, Maximilian|Maximilian Heim zum Abt gewählt und wird am 28. Juli 2019 benediziert.

gge, Dez. 2017, rev. Mai 2019


Daten:

Vest.: 19. Aug. 1989; Prof.: 20. Aug. 1990, 20. Aug. 1993; Sac.: 22. Juni 1996; Abbas: el. 16. Mai 2019, ben. 28. Juli 2019.

Werke (Auswahl):

Sanctus-Deutungen in Werken der griechischen Patristik. Eine Studie zur Theologie des Sanctus in gewählten patristischen Texten. Excerptum ex Dissertatione ad Doctoratum Sacrae Liturgiae, Thesis ad Lauream n. 288, Rom 2002 · Kardinal Giovanni Bona. Cistercienser, geistlicher Schriftsteller und Pionier der Liturgiewissenschaft, in: Analecta Cisterciensia 59 (2009), S. 3–166 · Sanctus-Deutungen in Werken der griechischen Patristik. Wien: Lit-Verlag, 2011, ISBN 978-3-7000-0936-8 · Generalabt Teobaldo Cesari (1804–1879), sein Leben und Wirken, in: Analecta Cisterciensia 63 (2013), S. 37–401 · Generalabt Maurus Esteva Alsina O.Cist. (1933–2014), in: Analecta Cisterciensia 65 (2015), S. 433–451 · Campililiensia: Geschichte, Kunst und Kultur des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, gemeinsam mit Irene Rabl und Harald Schmid. Stift Lilienfeld: Eigenverlag, 2015, ISBN 978-3-900935-11-5 · zahlreiche Beiträge in Biographia Cisterciensis · Generalabt Gregorio Bartolini (1818–1890), sein Leben und Wirken, in: Analecta Cisterciensia 66 (2016), S. 3–176.

Literatur:

Müller, Eugen: Profeßbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, St. Ottilien 1996, S. 440.

Normdaten:

GND: 134046757 · BEACON-Findbuch

Zitierempfehlung: Maurer, Pius, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 16.05.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Maurer,_Pius

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