Molz, Gertrudis

Gertrudis Molz

Gertrudis Molz OCist

41. Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Lichtenthal 1909–1928

† 11. Nov. 1928

Gertrudis Molz, aus Kappel bei Freiburg (vom Todtnauerhof), wurde am 9. Februar 1909 zur Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal gewählt und am 15. April 1909 von Erzbischof Nörber benediziert.

Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit wurde eine Privatschule in Lichtenthal errichtet, da man den Entzug der Volksschule befürchtete. Das Schulgebäude wurde 1913 fertiggestellt, dann mit der Außenrenovierung der Klosterkirche begonnen.

Während des Ersten Weltkrieges waren Waisenkinder im Schulgebäude untergebracht, weil das Waisenhaus als Lazarett diente. Auch mit den neuen, in den 1920er-Jahren erlassenen Statuten blieb die Abtei der Jurisdiktion des Freiburger Erzbischofs unterstellt, der aber nach Kapitel 2 der Statuten das Visitationsrecht an den Abt von Mehrerau delegierte. Vom 22. bis 25. Juni 1925 visitierte daher Abt Kassian Haid Lichtenthal, der zugleich auch Generalabt des Zisterzienserordens der allgemeinen Observanz war. Abt Haid stellte auch am 26. Oktober 1925 in Mehrerau die Urkunde zur Angliederung Lichtenthals an den Zisterzienserorden aus, die Erzbischof Karl Fritz in Freiburg am 6. November 1925 bestätigte.

Äbtissin Gertrudis starb am 11. November 1928. Zu ihrer nachfolgerin wurde die Priorin Bernarda Geiler gewählt.

gge, Dez. 2020


Daten:

Abbatissa: el. 9. Feb. 1909, ben. 15. April 1909.

Literatur:

Schindele, Pia: Die Abtei Lichtenthal. Ihr Verhältnis zum Cistercienserorden, zu Päpsten und Bischöfen und zum badischen Landesherrn im Laufe der Jahrhunderte, in: Freiburger Diözesan-Archiv 105, Freiburg: Herder 1985, S. 67–248.

Zitierempfehlung: Molz, Gertrudis, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 20.12.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Molz,_Gertrudis

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