Paulus Niemetz OCist
Zisterzienser des Stiftes Heiligenkreuz
* 1. Okt. 1905 Wiener Neustadt
† 10. Okt. 1988 Heiligenkreuz
Paulus Niemetz, Taufname Anton, absolvierte die Gymnasialstudien in Wiener Neustadt und wurde am 14. August 1924 als Novize im Zisterzienserstift Heiligenkreuz eingekleidet. Acht Jahre danach folgte ihm sein jüngerer Bruder, Pater Adolf Niemetz. Die feierliche Profess legte er am 15. August 1928 ab; am 9. Mai 1929 wurde er zum Priester geweiht.
Zwei Jahre, von 1929 bis 1931, war er Kooperator in St. Valentin-Landschach, erkrankte danach und war mehrere Jahre im Krankenstand. Diese Jahre verbrachte er teils im Spital, teils im Stift, teils auf Schloss Wasserberg in der Steiermark. 1936 wurde er Kanzleiadjunkt in Heiligenkreuz und im selben Jahr Stiftskämmerer (bis 1945). Von 1945 bis 1972 war er Zentraldirektor und u.a. für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich. Von 1975 bis 1982 war er Stiftsbibliothekar und betreute bis zu seinem Tod 1988 das Musikarchiv.
Von ihm stammen einige Veröffentlichungen zur Stiftsgeschichte und eine umfangreiche Biographie des Abtes Gregor Pöck in der Hauszeitschrift Sancta Crux.
Er starb am 10. Oktober 1988 als Konventsenior.
gge, März 2020
Daten:
Vest.: 14. Aug. 1924; Prof.: sol. 15. Aug. 1928; Sac.: 9. Mai 1929.Werke:
Die Grablege der Babenberger im Kapitelhaus der Abtei Heiligenkreuz. Heiligenkreuzer Verlag, 1975, ISBN 3851050045 · Die Babenberger-Scheiben im Heiligenkreuzer Brunnenhaus. Heiligenkreuzer Verlag, 1976, ISBN 3851050053 · Die Zisterzienser heute. Broschur, 20 Seiten, Heiligenkreuz, o.D. · Abt Gregor Pöck, in: Sancta Crux 25 (1963) 17–20; 26 (1964) 11–13; 28.3 (1966) 7–9; 29.1 (1967) 12–19; 29.2 (1967) 7–9; 29.3 (1967) 17–19; 30 (1968) 20–22; 32 (1970) 82–87; 33 (1971) 52–61; 34.2 (1972) 34–36; 35 (1973) 38–41; 36 (1974) 32–42; 37 (1975) 34–42; 38 (1976) 69–80; 39 (1977) 63–72.Q.:
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