Nolten, Petrus

Petrus Nolten

Petrus Nolten

Abt des Klosters Bredelar 1724–1733

* 20. April 1679 Salzkotten
† 17. Sep. 1733

Petrus Nolten, geboren am 20. April 1679 in Salzkotten, wurde 1703 in der Zisterzienserabtei Bredelar eingekleidet, legt 1704 die Profess ab und wurde 1706 in der Kirche SS. Peter und Andreas zu Brilon zum Priester geweiht. 1709 wurde er zum Zehntherrn in Brilon bestellt, 1719 Pfarrer in Giershagen.

Am 17. Oktober 1724 wurde er, von Kloster Himmelpforten kommend, in Bredelar zum Abt gewählt und am 18. November desselben Jahres vom Paderborner Weihbischof Pantaleon Bruns OSB in der Klosterkirche infuliert. Assistent und wohl auch Wahlvorsitzender war der Vaterabt Laurentius Kremper vom Kloster Hardehausen.

Am 12. November 1724 wird er urkundlich erstmals als Abt genannt. Er verstand es, die Schulden des Klosters zu verringern, gute Pachtverträge abzuschließen, sogar Gelder zu verleihen und von Gütern Jahreszinsen abzulösen. 1726 begann er mit dem Neubau der gesamten, größtenteils noch mittelalterlichen Klosteranlage nach den Erfordernissen und den stilistischen (d.h. barocken) Vorgaben der Zeit. 1726/27 ließ er ein Wirtschaftsgebäude und einen Schweinestall, 1731 – nach Plänen eines hessischen Ingenieuroffiziers – ein neues Gebäude nach Osten hin am Sommerrefektorium errichten (feierliche Grundsteinlegung am am 7. April 1731).

Er starb am 17. September 1733 und wurde am 19. September 1733 begraben. Nachfolger wurde Bernhard Weddemann.

gge, Dez. 2019


Daten:

Vest.: 1703; Prof.: 1704; Sac.: 1706; Abbas: el. 17. Okt. 1724, ben. 18. Nov. 1724.

Literatur:

Müller, Helmut: Das Bistum Paderborn 1: Die Zisterzienserabtei Bredelar (Germania Sacra. Dritte Folge 6), Berlin/Boston: De Gruyter, 2013, bes. S. 330. ISBN 978-3-11-027726-5.

Normdaten:

· GSN: 070-01849-001

Zitierempfehlung: Nolten, Petrus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 13.12.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Nolten,_Petrus

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