Otterstätter, Christian

Christian Otterstätter

Christian Otterstätter

Zisterzienser der Abtei Lilienfeld; Prior und Administrator in Zirc

† 25. Juli 1685 Wien

Christian Otterstätter war ein Sohn des aus Westfalen stammenden Hofkammerprokurators, Regimentsrats (1653) und Hofkammerrats (1665) Dr. Bernhard Otterstätter und seiner Frau Maria, geb. Bellegrand. Sein Bruder Cornelius[1] war ebenfalls Zisterzienser in Lilienfeld; seine Schwester Anna Rosina war in erster Ehe 1674 verheiratet mit Graf Helmhard Jörger, einem Bruder des Lilienfelder Paters Josef Jörger.

Christian legte 25. Dezember 1661 die Profess ab, studierte Theologie am Collegium Germanicum in Rom 1666 bis 1668 (mit seinem Mitbruder Candidus Jacobs) und wurde auch dort zum Priester geweiht. Nach Lilienfeld zurückgekehrt, war er Philosophieprofessor an der Hauslehranstalt (13. Nov. 1671), dazu Prediger in Lilienfeld 1672 bis 1674. Nach dem gewaltsamen Tod des Abtes Martin Újfalusy von Zirc schickte ihn Abt Matthäus Kolweiß als Administrator der wiedergewonnenen Zircer Klostergüter nach Pápa in Ungarn (11. Mai 1679). 1681 wurde er dort Prior. Er starb am 25. Juli 1685 auf der Heimreise in Wien.

gge, März 2022

  1. Sein Taufpate und Namensgeber war Abt Cornelius Strauch von Lilienfeld.

Daten:

Prof.: 25. Dez. 1661.

Quellen:

A Schottenpfarre, Taufbuch 9, 130V · Kolweiß, Tagebuch, 1671, 21. 9., 13. 11. · Tobner, Paul: Altes und Neues aus Lilienfeld I, 497 n. 412 · Steinhuber, Andreas: Geschichte des Collegium Germanicum Hungaricum in Rom II, S. 399.

Literatur:

Müller, Eugen: Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Ergänzungsband. Nr. 38). St. Ottilien: EOS, 1996, ISBN 3-88096-628-1, S. 225.

Zitierempfehlung: Otterstätter, Christian, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 1.04.2022, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Otterst%C3%A4tter,_Christian

Vorlage:Page.name: OTTERSTÄTTER, Christian OCist – Biographia Cisterciensis