Otto I.
Abt des Zisterzienserstiftes Hohenfurt 1259–1281
fl. 13. Jhdt.
Otto I. war vor seiner Berufung zum Abt von Hohenfurt Großkellner (Cellerar) in Wilhering und kam wahrscheinlich mit dem Gründungskonvent nach Hohenfurt. Wann genau, ist nicht überliefert. Als Gründungstag des Klosters Hohenfurt gilt der Tag der Kirchweihe, der 1. Juni 1259.
Dass Otto schon 1261 starb, wie auf einem Bild aus der Regierungszeit des Abtes Paul Farenschon zu lesen ist, ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlich lebte er bis 1281 als sein Nachfolger Adam zum erstenmal erscheint.
Abt Otto leitete die Aufbauarbeit in Hohenfurt und konnte den Stiftsbesitz durch Schenkungen und Vermächtnisse beträchtlich vermehren. Mehrere Bischöfe gewährten den Besuchern der Stiftskirche Ablässe, die der Kardinallegat Guido auf Bitten des Abtes am 12. Mai 1267 von Wien aus bestätigte. Am 20. August 1281 bestätigte Papst Martin IV. alle Besitzungen und Privilegien des Stiftes und nahm es unter seinen besonderen Schutz.
gge, April 2017
Literatur:
Gottsmich, Severin: Hohenfurt. Zur Geschichte seines Stiftes und seiner Pfarreien, in: Cistercienser Chronik 76 (1969) S. 27–139 · Kaindl, Dominik: Geschichte des Zisterzienserstiftes Hohenfurt in Böhmen. Hohenfurt, 1930, S. 10–16 · Pavel, Raphael: Hohenfurt, in: Beiträge zur Geschichte der Cistercienser-Stifte. (=Xenia Bernardina III). Wien : A. Hölder, 1891, S. 344f. · Proschko, Franz Isidor: Das Cistercienser-Stift Hohenfurth in Böhmen. Linz: Babette Eurich, 1858 · Mikowec, Ferdinand Bretislav: Das Cistercienserstift Hohenfurt in Böhmen. Eine monografische Skizze. Wien und Olmütz: Eduard Hölzel, 1858 · M[illauer], M[aximilian]: Reihenfolge der Äbte des Cistercienser-Stiftes Hohenfurth, in: Monatsschrift der Gesellschaft des Vaterländischen Museums in Böhmen, 2. Jg. Prag, 1828, S. 166–178.Vorlage:Page.name: OTTO I. von Hohenfurt OCist – Biographia Cisterciensis