Otto II. (Lilienfeld)

Otto II.

Otto II.

16. Abt des Zisterzienserstiftes Lilienfeld 1343–1345

† ≥1345

Otto wurde wahrscheinlich im Herbst 1342 zum Abt des Zisterzienserstiftes Lilienfeld gewählt. Urkundlich erscheint er am 2. Februar 1343 zum erstenmal.

Ein bedeutendes Ereignis seiner Amtszeit war die mit 20 Zeugen durchgeführte Grenzfestlegung zwischen der Zisterze Lilienfeld und der beanchbarten Kartause Gaming am 1. September 1343. Am 13. Mai 1344 bestätigte Herzog Albrecht Abt Otto von Lilienfeld und Prior Tylo von Gaming die Grenzen, die am 1. Mai 1344 festgelegt worden waren. Ein für Zisterzienserklöster der damaligen Zeit ungewöhnlicher Brauch kam unter Abt Otto auf, dass nämlich die Konventualen aus ihrem ererbten Geld persönliche Einkünfte erwerben durften. In dieser Zeit wurde ein Mönch namens Leopold als Abt nach Heiligenkreuz postuliert, der auch Abt Ottos Vorgänger Leopold gewesen sein kann.

Das letztemal wird Abt Otto in einer Urkunde vom 24. April 1345 genannt. Sein Todestag ist unbekannt.

gge, Nov. 2020


Literatur:

Tobner, Paul: Das Stift Lilienfeld 1202–1902. Zur Erinnerung an die Feier des 700jährigen Jubiläums dieses Cistercienserstiftes. Wien, 1902, S. 133ff. · Müller, Eugen: Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Ergänzungsband. Nr. 38). St. Ottilien: EOS, 1996, ISBN 3-88096-628-1, S. 77f.

Zitierempfehlung: Otto II. (Lilienfeld), in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 10.11.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Otto_II._(Lilienfeld)

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