Pexa, Aelred: Unterschied zwischen den Versionen

 
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==Daten==
 
'''Vest.:''' 14. Aug. 1922 (Heiligenkreuz); '''Primiz:''' 26. Mai 1926; '''Abbas:''' el. 19. Aug. 1954, ben. 8. Sep. 1954, res. 26. Jan. 1971.
 
==Leben==
 
Julius Pexa trat 1922 in das Stift [[Heiligenkreuz]] ein und erhielt den Ordensnamen ''Aelred''. 1926 wurde er zum Priester geweiht und am 13. Dez. 1930 an der Universität Wien zum Doktor der Theologie promoviert. 1939 übernahm er die Schriftleitung der Hauszeitschrift ''Sancta Crux'', 1932 wurde er Professor für Moraltheologie und Klerikerpräfekt am theologischen Institut und 1945 Prior.
 
  
Nachdem sein Name schon seit 1945 bei Personaldiskussionen immer wieder genannt worden war, postulierten ihn die Kapitularen nach dem Tod [[Jaksch, Tecelin|Tecelin Jakschs]] zum Abt von Rein. Die Benediktion erteilte ihm Generalabt [[Kleiner, Sighard|Sighard Kleiner]] unter Assistenz des Abtpräses [[Braunstorfer, Karl|Karl Braunstorfer]] und des Abtes von Seckau, Benedikt Reetz OSB.
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Julius Pexa wurde 1904 im niederösterreichischen Hohenberg als Sohn des Bäckers Julius Pexa und seiner Frau Sophie-Theresia Weber geboren.<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/hohenberg/01%252F09/?pg=14 Taufmatrikel Hohenberg]</ref> Nach der Matura am Stiftgymnasium Kremsmünster trat er 1922 in das Stift [[Heiligenkreuz]] ein und erhielt den Ordensnamen [[Aelred von Rievaulx|Aelred]]. Am 16. Mai 1927 wurde er in der Kirche des Missionshauses St. Gabriel in Maria Enzersdorf zum Priester geweiht und am 13. Dezember 1930 an der Universität Wien zum Doktor der Theologie promoviert. 1939 übernahm er die Schriftleitung der Hauszeitschrift ''Sancta Crux'', 1932 wurde er Professor für Moraltheologie und Klerikerpräfekt am theologischen Institut und 1945 Prior.
  
Pexa war 1956–58 Lehrbeauftragter für Moraltheologie an der Universität Graz und Mathematiklehrer am Reiner Sängerknabenkonvikt, der 1955 das Öffentlichkeitsrecht erhielt. Er nahm an den Generalkapiteln 1958, 1963 und 1968/69 teil, war Wirklicher Konsistorialrat des Bischofs von Graz-Seckau und gewähltes Mitglied des Priesterrates. Er war außerdem in der Erwachsenenbildung tätig und ein gefragter Exerzitienleiter.
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Nachdem sein Name schon seit 1945 bei Personaldiskussionen immer wieder genannt worden war, postulierten ihn die Kapitularen nach dem Tod [[Jaksch, Tecelin|Tecelin Jakschs]] zum Abt von [[Rein]]. Die Benediktion erteilte ihm Generalabt [[Kleiner, Sighard|Sighard Kleiner]] unter Assistenz des Abtpräses [[Braunstorfer, Karl|Karl Braunstorfer]] und des Abtes von Seckau, [[b:Reetz, Benedikt|Benedikt Reetz]] OSB.
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Pexa war von 1956 bis 1958 Lehrbeauftragter für Moraltheologie an der Universität Graz und Mathematiklehrer am Reiner Sängerknabenkonvikt, das 1955 das Öffentlichkeitsrecht erhielt. Er nahm an den Generalkapiteln 1958, 1963 und 1968/69 teil, war Wirklicher Konsistorialrat des Bischofs von Graz-Seckau und gewähltes Mitglied des Priesterrates. Er war außerdem in der Erwachsenenbildung tätig und ein gefragter Exerzitienleiter.
  
 
Während Pexas Amtszeit wurde am 7. Oktober 1959 der Vertrag zur Vereinigung der Konvente von Rein und [[Hohenfurt]] zum Konvent Rein-Hohenfurth unterzeichnet.
 
Während Pexas Amtszeit wurde am 7. Oktober 1959 der Vertrag zur Vereinigung der Konvente von Rein und [[Hohenfurt]] zum Konvent Rein-Hohenfurth unterzeichnet.
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Nach krankheitsbedingter Resignation kehrte Pexa in sein Professkloster Heiligenkreuz zurück, wo er 1974 starb.
 
Nach krankheitsbedingter Resignation kehrte Pexa in sein Professkloster Heiligenkreuz zurück, wo er 1974 starb.
  
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* ''Die Cistercienser von Baumgartenberg 1607–1734.'' In: ''Österreichische Beiträge zur Geschichte des Cistercienserordens. Festschrift zum 800-Jahregedächtnis des Todes Bernhards von Clairvaux.'' – Wien, München 1953, S. 335–369.
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* Säusenstein unter der Administration und Paternität des Abtes von Heiligenkreuz. Cistercienser Chronik 43 (1931), S, 221–229
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* Braunstorfer, Karl: Abt Dr. Ælred Pexa gestorben am 5. August 1974, in: Sancta Crux 36 (1974), S. 7–10 · Marienbote/Stift Rein 31 (1974), Nr. 5, S. 1 ·  Wind, Martin: Die Äbte von Rein, in: Stift Rein 1129–1979. 850 Jahre Kultur und Glaube. Rein, 1979, S. 61.}}
  
* Braunstorfer, Karl: Abt Dr. Ælred Pexa gestorben am 5. August 1974. In: Sancta Crux 36 (1974), S. 7–10
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* Marienbote/Stift Rein 31 (1974), Nr. 5, S. 1
 
* Wind, Martin: ''Die Äbte von Rein.'' In: ''Stift Rein 1129-1979. 850 Jahre Kultur und Glaube.'' – Rein, 1979 – S. 61
 
  
 
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Aktuelle Version vom 7. September 2019, 14:56 Uhr

Aelred Pexa OCist

Aelred Pexa OCist

53. Abt von Rein 1954–1971

* 7. Mai 1904 Hohenberg, NÖ
† 5. Aug. 1974 Heiligenkreuz

Julius Pexa wurde 1904 im niederösterreichischen Hohenberg als Sohn des Bäckers Julius Pexa und seiner Frau Sophie-Theresia Weber geboren.[1] Nach der Matura am Stiftgymnasium Kremsmünster trat er 1922 in das Stift Heiligenkreuz ein und erhielt den Ordensnamen Aelred. Am 16. Mai 1927 wurde er in der Kirche des Missionshauses St. Gabriel in Maria Enzersdorf zum Priester geweiht und am 13. Dezember 1930 an der Universität Wien zum Doktor der Theologie promoviert. 1939 übernahm er die Schriftleitung der Hauszeitschrift Sancta Crux, 1932 wurde er Professor für Moraltheologie und Klerikerpräfekt am theologischen Institut und 1945 Prior.

Nachdem sein Name schon seit 1945 bei Personaldiskussionen immer wieder genannt worden war, postulierten ihn die Kapitularen nach dem Tod Tecelin Jakschs zum Abt von Rein. Die Benediktion erteilte ihm Generalabt Sighard Kleiner unter Assistenz des Abtpräses Karl Braunstorfer und des Abtes von Seckau, Benedikt Reetz OSB.

Pexa war von 1956 bis 1958 Lehrbeauftragter für Moraltheologie an der Universität Graz und Mathematiklehrer am Reiner Sängerknabenkonvikt, das 1955 das Öffentlichkeitsrecht erhielt. Er nahm an den Generalkapiteln 1958, 1963 und 1968/69 teil, war Wirklicher Konsistorialrat des Bischofs von Graz-Seckau und gewähltes Mitglied des Priesterrates. Er war außerdem in der Erwachsenenbildung tätig und ein gefragter Exerzitienleiter.

Während Pexas Amtszeit wurde am 7. Oktober 1959 der Vertrag zur Vereinigung der Konvente von Rein und Hohenfurt zum Konvent Rein-Hohenfurth unterzeichnet.

Nach krankheitsbedingter Resignation kehrte Pexa in sein Professkloster Heiligenkreuz zurück, wo er 1974 starb.

gge, Feb. 2008


Daten:

Vest.: 14. Aug. 1922 (Heiligenkreuz); Sac.: 16. Mai 1927; Primiz: 26. Mai 1927; Abbas: el. 19. Aug. 1954, ben. 8. Sep. 1954, res. 26. Jan. 1971.

Veröffentlichungen:

 
  • Abt Michael Schnabel von Heiligenkreuz als Generalvikar der osterr. Cistercienserklöster (1639–1658). Diss. 1927
  • Säusenstein unter der Administration und Paternität des Abtes von Heiligenkreuz. Cistercienser Chronik 43 (1931), S, 221–229
  • Abt Bernhard Breil. Cistercienser Chronik 45 (1933), S. 291–314
  • Die Cistercienser von Baumgartenberg 1607–1734, in: Österreichische Beiträge zur Geschichte des Cistercienserordens. Festschrift zum 800-Jahregedächtnis des Todes Bernhards von Clairvaux. Wien, München 1953, S. 335–369.

Literatur:

 
  • Braunstorfer, Karl: Abt Dr. Ælred Pexa gestorben am 5. August 1974, in: Sancta Crux 36 (1974), S. 7–10 · Marienbote/Stift Rein 31 (1974), Nr. 5, S. 1 · Wind, Martin: Die Äbte von Rein, in: Stift Rein 1129–1979. 850 Jahre Kultur und Glaube. Rein, 1979, S. 61.

Normdaten:

GND: 127902988 · BEACON-Findbuch

Zitierempfehlung: Pexa, Aelred, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 7.09.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Pexa,_Aelred

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