Polnische Zisterzienserkongregation: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur polnischen Zisterzienserkongregation gehören heute vier Abteien mit ihren abhängigen Häusern: Jędrzejów (1989 wieder Abtei), Wąchock (1964 wieder Abtei), Mogiła in Krakau (1953 wieder Abtei) und Szczyrzyc in Kleinpolen mit dem Priorat Oliva in Danzig. Ihr steht ein aus den Reihen der Äbte gewählter Präses vor, derzeit Abt [[Chojnacki, Piotr|Piotr Chojnacki]] von Krakau-Mogiła.
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Zur polnischen Zisterzienserkongregation gehören heute vier Abteien mit ihren abhängigen Häusern: Jędrzejów (1989 wieder Abtei), Wąchock (1964 wieder Abtei), Mogiła in Krakau (1953 wieder Abtei) und Szczyrzyc in Kleinpolen (1918 wieder Abtei) mit dem Priorat Oliva in Danzig. Ihr steht ein aus den Reihen der Äbte gewählter Präses vor, derzeit Abt [[Chojnacki, Piotr|Piotr Chojnacki]] von Krakau-Mogiła.
  
 
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Version vom 18. Mai 2020, 14:18 Uhr

Die Kongregation von Maria, Königin der Welt oder polnische Kongregation, lat. Congregatio B.M.V. Reginæ Mundi seu Polona, poln. Polska Kongregacja Cystersów, ist ein Zusammenschluss mehrerer Zisterzienserklöster der allgemeinen Observanz (OCist) in Polen.

Geschichte

Eine erste polnische Zisterzienserkongregation wurde auf Betreiben des Generalabts Edmond de La Croix und mit Billigung von Cîteaux auf dem Generalkapitel von 1580 gegründet, aber nie päpstlich bestätigt. Trotz der Entfernung und der Ereignisse blieb sie dem Mutterhaus sehr verbunden und bestand bis zu den napoleonischen Kriegen. Sie umfasste 15 Männer- und fünf Frauenabteien. 1818 wurden alle polnischen Abteien vom Staat aufgehoben, mit Ausnahme von Mogila und Szczyrzyc, die von 1859 bis 1918 der österreichisch-ungarischen Kongregation angehörten. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Mogiła zur Kongregation von Mehrerau, während Szczyrzyc direkt dem Generalabt unterstellt wurde.

Obwohl das kommunistische Regime in Polen die Güter der Abteien beschlagnahmt hatte, setzten sich die Gemeinschaften ab 1945 für die Wiederaufnahme des religiösen Lebens in den alten Abteien ein. Dem Kloster Szczyrzyc gelang es, die Kloster in Jędrzejów (1945), Danzig-Oliva (1945) und Heinrichau (1947) wiederzubesiedeln. Vom Kloster Mogiła aus wurde das Klosterleben in Wąchock wiederaufgenommen (1951), 1986 wurden Ordensbrüder nach Sulejów entsandt (Woiwodschaft Masowien, Diözese Radom). Seit 2004 gibt es eine Niederlassung von Jędrzejów auf den Lofoten im Norden Norwegens.

Während des Generalkapitels von 1950 wurde die neue polnische Kongregation gegründet, die 1953 von Kardinal Wyszynski, dem Primas von Polen, ratifiziert wurde und den Namen Congregatio B.M.V. Reginae Mundi erhielt. Die vatikanische Religiosenkongregation approbierte die Entscheidung des Primas durch Dekret vom 6. Januar 1964; Papst Johannes Paul II. bestätigte sie am 16. Juli 1987 mit dem apostolischen Breve Alia inter Celebria Poloniæ.

Gegenwart

Zur polnischen Zisterzienserkongregation gehören heute vier Abteien mit ihren abhängigen Häusern: Jędrzejów (1989 wieder Abtei), Wąchock (1964 wieder Abtei), Mogiła in Krakau (1953 wieder Abtei) und Szczyrzyc in Kleinpolen (1918 wieder Abtei) mit dem Priorat Oliva in Danzig. Ihr steht ein aus den Reihen der Äbte gewählter Präses vor, derzeit Abt Piotr Chojnacki von Krakau-Mogiła.

gge, Mai 2020


Q.:

Jankosz, Krzysztof: Kongregacja Polska Zakonu Cysterskiego – dzieje najnowsze.

Zitierempfehlung: Polnische Zisterzienserkongregation, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 18.05.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Polnische_Zisterzienserkongregation