Rochefort
BMV de Rochefort | |
Ort: | Rochefort, Provinz Namur, Belgien |
Observanz: | OCSO |
gegründet: | 1887 |
Mutterabtei: | Achel |
Notre-Dame de Saint-Rémy, Zisterzienserabtei strengerer Observanz in Rochefort, Belgien; gegründet 1887 von Achel, Abtei seit 1912.
Geschichte
Das 1230 in der Gemarkung Saint-Rémy am Bach Biran bei Rochefort gestiftete Kloster Secours Notre Dame (Maria Hilfe) war bis 1464 von Zisterzienserinnen besiedelt. Dann veranlasste der schlechte Zustand des Klosters die Ordensleitung zu einem Tausch. Die Nonnen gingen in das Kloster Félipré, während die dortigen Zisterzienser nach Rochefort wechselten, wo sie das Kloster als 28. und letzte direkte Gründung von Cîteaux unter dem Namen Sanctus Remigius (Saint Rémy) wieder zur Blüte brachten (Janauschek Ordnungsnummer 732). Nach schwerer Schädigung wurde das Kloster 1664 wieder aufgerichtet (siehe die bestehende Inschrift Curvata resurgo „Gebeugt stehe ich wieder auf“), bis es im Zuge des Vorrückens der Französischen Revolution 1797 zur Schließung (mit Teilabbau) kam.
1887 erwarben die reformierten Zisterzienser der Abtei Achel das Kloster (das 1891 zum Priorat und 1912 zur Abtei erhoben wurde) und bauten u. a. eine neue Kirche (1900 neugotisch, 1993 neuromanisch umgebaut). Von den alten Gebäuden haben das Eingangstor (1530), das Abtshaus (1705) und der Gästetrakt (1752) überlebt. Die Mönche unterhalten sich durch die Herstellung eines Trappistenbieres mit Namen Rochefort. 1954 wechselte die offizielle Klostersprache von Niederländisch zu Französisch.
Äbte
Anselmus Judong | 1887–1891 Superior, 1891–1909 Titularprior | |
1 | Henricus Kuypers | 1909–1912 Titularprior, 1912–1948 Abt |
2. | Félicien Jacques | 1948–1969 |
3. | Guido Devos | 1969–1977 |
4. | Hubert Morsomme | 1977–1997 |
5. | Jacques-Emmanuel Voisin | 1997–2006 |
6. | Gilbert Degros | seit 2006 |
Franz Josef Hausmann