Giovanni Rosavini OCist
Wiederbegründer und Abt von Chiaravalle in Mailand
* 30. Nov. 1909 Castel Sant'Elia
† 29. Dez. 2004 Chiaravalle di Fiastra
Der in Castel Sant'Elia bei Viterbo geborene Andrea Rosavini trat 15-jährig in das Noviziat der Zisterzienserabtei Foce in Amelia (Umbrien) ein und wurde am 3. Juli 1932 – wegen seines jugendlichen Alters mit Sondergenehmigung – zum Priester geweiht. 1940 ging er nach Spanien und beteiligte sich maßgeblich am Wiederaufbau des 1835 säkularisierten Zisterzienserklosters Poblet, dessen Prior er wurde. Als er Poblet zehn Jahre später verließ, lebten dort wieder 44 Zisterziensermönche.
1952 wurde er mit der Wiederbesiedlung und dem Wiederaufbau des 1798 aufgehobenen Klosters Chiaravalle in Mailand (Chiaravalle Milanese) betraut und am 23. Oktober 1956 dort zum Abt benediziert – mit der gleichzeitigen Ernennung zum Präses der italenischen Zisterzienserkongregation. Im März 1985 umfasste der Konvent 50 Mitglieder. Abt Rosavini legte sein Amt aus Altersgründen nieder und ging mit einigen Mönchen nach Fiastra, um dort das 1456 in Kommende gefallene (und 1581 den Jesuiten übertragene) Tochterkloster (heute Konventualpriorat) Chiaravalle di Fiastra wiederzubeleben. Dort starb er 95-jährig und wurde auch dort begraben.
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Daten:
Vest.: 21. Dez. 1924; Sac.: 3. Juli 1932; Abbas: ben. 23. Okt. 1956.Literatur:
Nachruf · Panza, Pierluigi: Addio a padre Rosavini, rifondatore di Chiaravalle, in: Corriere della Sera, 31 dicembre 2004, Pagina 53.Vorlage:Page.name: ROSAVINI, Giovanni (Andrea) OCist (1909–2004) – Biographia Cisterciensis