Schönfelder, Petrus

Petrus Schönfelder

Petrus Schönfelder

Abt der Zisterzienserabtei Langheim 1608–1620

* 1578 Weismain
† 11. Nov. 1620

Petrus Schönfelder, aus Weismain, studierte Philosophie und Theologie in Dillingen und am Germanicum in Rom, wo er, 25 Jahre alt, in Gegenwart von fünf Kardinälen, darunter Kardinal Cesare Baronio, öffentlich seine Thesen verteidigte und zum Doktor der Theologie promoviert wurde.

Am 4. Februar 1608, im 30. Lebensjahr, zum Abt der Zisterze Langheim gewählt[1], schrieb er in die Klosterchronik: 4 Febr 1608 ego Fr. Petrus Schoenfelderus electus sum in indignum abbatem langheimensem anno aetatis meae 30.. Am dritten Pfingstfeiertag, am 27. Mai 1608, wurde er von Abt Jean Martin von Clairlieu, der als Ordenskommissar im Auftrag des Generalkapitels die Zisterzienserklöster visitierte, benediziert.

Abt Peter kaufte am 11. Mai 1611 den von seinem Vorgänger Johannes Bückling 1603 auf Wunsch des Bischofs Johann Philipp von Gebsattel im Tausch weggegebenen Langheimer Klosterhof in Bamberg zurück, weil er zu den ältesten Besitztümern des Klosters gehörte. Am 12. August 1619 tauschte er mit Achaz Georg Wolf von Schaumberg einen Acker in Culmitz.

Er starb, vom Schlag getroffen, am 11. November 1620 im 43. Jahr seines Lebens.

gge, Sep. 2023

  1. Bei der Wahl zugegen war (u.a.) der fürstlich bambergische Kommissar und Domherr Wolf Heinrich von Redwitz.

Daten:

Abbas: el. 4. Febr 1608, ben. 27. Mai 1608.

Literatur:

Schweitzer, C[aspar]. A.: Das Copialbuch der Cistercienser-Abtei Langheim, Band 3. 1861, S. 10–11.

Zitierempfehlung: Schönfelder, Petrus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 1.10.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Sch%C3%B6nfelder,_Petrus

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