Meinrad Siegl OCist (1842-1911)
Zisterzienser; Abt von Ossegg 1886–1911
* 16. Okt. 1842 Stengles, Böhmen [Kamenec, Tschechien]
† 6. Nov. 1911 Ossegg, Böhmen [Osek, Tschechien]
<catlinks>Siegl,_Meinrad</catlinks>
Leben
Siegl trat nach dem Besuch des Gymnasiums in Komotau, an dem einige Ossegger Zisterzienser unterrichteten, in das Kloster ein und wurde 1867 zum Priester geweiht. In den folgenden Jahren wurde er mit verschiedenen Aufgaben betraut (1869 Novizenmeister und Bibliothekar, 1882 Subprior) und 1886 zum Abt gewählt.
Abt Meinrad setzte sich sehr für das Schulwesen der Gemeinde Ossegg ein und ließ im Kloster und seinen Pfarreien einige Baumaßnahmen durchführen, u.a. wurde in Libkovice eine neue Kirche erbaut. Im Stift führte er den gregorianischen Choralgesang ein.
Lebensdaten
1863 | Eintritt in Ossegg |
1865–1867 | Studium in Innsbruck |
1867 | Profess und Priesterweihe |
1868 | Kustos der Stiftsbibliothek |
1869 | Novizenmeister und Bibliothekar |
1882 | Subprior |
1886 | Abt |
1890 | 3. Assistent des Generalvikars für die österr.-ung. Kongregation |
1891 | 4. Assistent des Generalabts Leopold Wackarž |
Werke
- Cistercienserstift Ossegg. In: Ein Cistercienserbuch von Seb. Brunner. – Würzburg 1881
Literatur
- ÖBL 1815–1950, Bd. 12 (Lfg. 57), S. 243