Sperling, Nivard

Nivard Sperling

Nivard Sperling

Zisterzienser von Heinrichau und Zirc

* 19. Feb. 1699 Zwittau, Böhmen [heute Svitavy]
06. Juli 1769 Nagytevel, Komitat Veszprém

Nivard Sperling, geboren 1699 in Zwittau (tsch. Svitavy), legte am 30. November 1725 die Profess in der Zisterzienserabtei Heinrichauab und erhielt seine Priesterweihe am 4. März 1730.

1736 schickte ihn Abt Gerhard Wiesner nach Zirc. Dort lebte er zunächst ohne besonderes Amt innerhalb des Klosters[1], dann war er von 1738 bis August 1740 Hilfseelsorger, Katechet und Prediger in Zirc. 1740 nach Heinrichau zurückgekehrt, erlebte er dort den Einmarsch preußischer Truppen mit, die im August 1749 die Abtei verwüsteten. Der Subprior Anton Stephan und P. Nivard Sperling wurden dabei festgenommen und zwei Monate in Breslau inhaftiert, der König verlangte für sie ein Lösegeld von 34.000 fl.; der Küchenpräfekt P. Matthäus Müller wurde von einem Soldaten angeschossen.

1754 wurde P. Nivard von Abt Candidus Rieger mit seinem Mitbruder Adalbert Töpper nach Zirc zurückgeschickt. Von Dezember 1754 bis 1763 war er excurrendo Sonntags- und Festprediger in Bakonynána, danach von 1763 bis 1769 Beichtvater und Leiter der Gesellschaft der Heiligen Dreifaltigkeit in Zirc.

Er starb am 6. Juli 1769 in Nagytevel und wurde in der Krypta der Abteikirche in Zirc bestattet.

Nivárd Halász, Feb. 2022

  1. In der Historia Domus des Klosters in Zirc heißt es: „P. Nivardus juvenis et recens determinatus sine discretione, distinctione et specificatione ad labores, ita ut omnibus, et in omnibus omnia fierit.”

Daten:

Prof.: 30. Nov. 1725; Sac.: 4. März 1730.

Literatur:

Schematismus Congregationis de Zirc S. Ordinis Cisterciensis ad annum scholarem 1942/43. Budapest, 1942.

Zitierempfehlung: Sperling, Nivard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 19.10.2022, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Sperling,_Nivard

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