Steinböck, Gottfried

Gottfried Steinböck

Gottfried Steinböck OCist

Zisterzienser des Stiftes Lilienfeld; Stiftspfarrer 1978–2012

* 18. Sep. 1937 Totzenbach, NÖ
02. März 2023 Lilienfeld, NÖ

Gottfried Steinböck, Taufname Karl, wurde am 18. September 1937 als Sohn des Landwirts Franz Steinböck und der Leopoldine, geborene Hell, in Doppel, Pfarre Totzenbach, geboren. Nach seiner Matura im Stiftsgymnasium Melk trat er am 19. August 1957 unter Abt Friedrich Pfennigbauer in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein. Der Profess am 20. August 1958 (gemeinsam mit Nivard Konrad) folgte das Philosophie- und Theologiestudium in Salzburg. Am 20. August 1963 weihte ihn Bischof Franz Žak in Lilienfeld zum Priester. Am 25. August 1963 feierte er seine Heimatprimiz in Totzenbach.

Er wirkte zunächst einige Jahre als Kaplan von Lilienfeld. Von 1966 bis 1978 war er Pfarrseelsorger von Mitterbach. Als solcher organisierte er 1967/68 den Bau des Kirchturmes der katholischen Pfarrkirche von Mitterbach. Mit seiner kirchengeschichtlichen Diplomarbeit über die evangelischen Christen im Ötschergebiet erwarb er 1977 an der Universität Salzburg den Magistergrad.

Kurze Zeit war er Pfarrseelsorger in Puchenstuben und in Josefsberg. Von 1978 bis 2012 leitete er die Stiftspfarre Lilienfeld. In seine Amtszeit fiel die Außenrestaurierung der Stiftsbasilika. Zum 800-Jahr-Jubiläum des Stiftes 2002 initiierte er für die Stiftsbasilika den Erwerb einer Glocke, die der Lilienfelder Pfarrpatronin Maria Magdalena geweiht ist. Die Stadtgemeinde verlieh ihm den Ehrenring. Die Diözese St. Pölten verlieh ihm 1987 den Ehrentitel Konsistorialrat. 2012 trat er in den Ruhestand.

Er starb am Donnerstag, 2. März 2023, gegen 22.30 Uhr, im Landesklinikum Lilienfeld, in dem er als Leiter der katholischen Krankenhausseelsorge gewirkt hatte, und wurde am Freitag, 10. März 2023, in Lilienfeld bestattet.

gge, März 2023


Daten:

Vest.: 19. Aug. 1957; Prof.: 20. Aug. 1958, 20. Aug. 1962; Sac.: 20. Aug. 1963; Prim.: 25. Aug. 1963.

Werke:

Die Seelsorgearbeit der Pfarre Annaberg im Ötschergebiet mit besonderer Berücksichtigung des Kryptoprotestantismus 1747–1782, Diplomarbeit, Salzburg 1977 (in Waldmark, Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt des Bezirkes Lilienfeld 1979–1982.).

Literatur:

Müller, Eugen: Professbuch Lilienfeld. St. Ottilien 1996, S. 426f. · Nachruf.

Zitierempfehlung: Steinböck, Gottfried, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 26.07.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Steinb%C3%B6ck,_Gottfried

Vorlage:Page.name: STEINBÖCK, Gottfried OCist (1937–2023) – Biographia Cisterciensis