Szabó, Krizosztom

Krizosztom Szabó

Krizosztom Szabó

Zisterzienser der Abtei Zirc, Schulleiter, Prior, Gutsverwalter

* 29. Nov. 1791 Szany, Komitat Sopron
† 19. Sept. 1848 Előszállás, Komitat Fejér

Krizosztom Szabó, Taufname Antal, wurde 1791 als Sohn von Ferenc Szabó und Anna Tombor in Szany im Komitat Sopron geboren. Sein Bruder József wurde Weltpriester. Am 12. Oktober 1808 trat er in die Zisterzienserabtei Zirc ein, legte aber erst am 1. Oktober 1814 die Profess ab, weil Prior Antal Dréta die Professen bis nach dem Tod des Abtes Konstantin Gloger († 18. Juni 1814 in Patschkau) hinauszögerte, um jede Verbindung zum (aufgehobenen) Mutterkloster Heinrichau zu kappen.

Von 1810 bis 1814 studierte er Theologie am Zentralseminar in Pest, dort promovierte er auch zum Doktor der Theologie und erhielt seine Priesterweihe am 26. Dezember 1814 in der Universtitätkirche von Budapest (ehemalige Paulinerkirche) durch Károly Perényi, Weihbischof von Esztergom. Zunächst unterrichtete er von 1814 bis 1817 als Lehrer in Székesfehérvár, dann war er an gleicher Stelle Schuldirektor und Superior (1817–1820). Von 1820 bis 1826 war er Pfarrer in Előszállás (Neuhof)[1], dann kehrte er nach Székesfehérvár zurück, wo er erneut Direktor und Superior wurde (1826–1834).

Von dort ging er nach Zirc, wo er Prior und Waldmeister wurde (1834–1842), dann Gutsverwalter bis 1844. Während seines Priorats war er auch Novizenmeister für ein Jahr (1834–1835). Nach dem Tod des Administrators Kelemen Keller im August 1844, übernahm er die Leitung des Landguts Előszállás. Er starb dort an den Folgen von Typhus am 19. September 1848, und wurde auf dem Ortsfriedhof begraben.

1830 wurde mit seiner Hilfe das Theaterstück Csongor és Tünde seines ehemaligen Schülers Mihály Vörösmarty veröffentlicht, denn damals war P. Szabó der Zensor.

Tibor Halász, Aug. 2022

  1. In diese Zeit fiel die Abtswahl nach Antal Drétas Tod, bei der P. Chrysostomus die zweitmeisten Stimmen erhielt.

Daten:

Vest.: 12. Okt. 1808; Prof.: 18. Okt. 1814; Sac.: 26. Dez. 1814.

Literatur:

Dombi, Márk (Hrsg): A Ciszterci rend székesfehérvári kath. főgimnáziumának Értesítője az 1913–14. iskolai évről. Székesfehérvár, 1914. S. 179 · Grüger, Heinrich: Heinrichau: Geschichte eines schlesischen Zisterzienserklosters. Böhlau 1978, S. 299 (hier als Gymnasiallehrer und -direktor in Eger genannt).

Zitierempfehlung: Szabó, Krizosztom, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.02.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Szab%C3%B3,_Krizosztom

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