Mathieu Tribout
Abt des Klosters Pairis 1736–1759
* 14. Okt. 1682 Saint-Louis
† 16. Jan. 1759
Mathieu Tribout wurde 1682 in der ephemeren sog. Strohstadt Saint-Louis bei Breisach[1] geboren und war Bakkalaureus der Theologie der Universität Toulouse. Er wurde am 12. Juni 1736 zum Abt der Zisterzienserabtei Pairis gewählt und erhielt sein königliches Brevet mit Datum vom 18. Juli 1736. Am 2. Dezember 1736 wurde er durch den Abt von Neuburg[2], Jacques Gacier d’Auvilliers, benediziert, unter Assistenz der Äbte von Marbach und Munster. Am 22. Dezember 1736 nahm er seinen Sitz im Souveränen Rat des Elsass ein.
Er unternahm den Neubau und die Innenaustattung der Abteikirche, die 1741 weitgehend fertiggestellt war, beim großen Brand vom 30. Januar 1753 aber wieder zerstört wurde (mit ihr ein Teil des Konventsgebäudes). Um den Wiederaufbau zu finanzieren, mussten hohe Kredite aufgenommen werden, die aber dank der gut geführten Wirtschaft bald wieder getilgt werden konnten.
Abt Tribout starb am 16. Januar 1759. Bei seinem Tod bestand der Konvent aus 13 Religiosen, davon stammten acht Mitglieder aus Colmar. Zum Nachfolger wurde François Xavier Bourste gewählt.
gge, Juli 2017
Daten:
Abbas: el. 12. Juni 1736, ben. 2. Dez. 1736.Literatur:
Muller, Claude: Quatre abbés pour une renaissance: l’âge d’or de l’abbaye (1692–1788), in: Jean-Luc Eichenlaub et. al.: L'Abbaye de Pairis dans la haute vallée de la Weiss: de la fondation en 1138 à l'hôpital contemporain. Société d'histoire du canton de Lapoutroie, 1995, S. 65–90.Vorlage:Page.name: TRIBOUT, Mathieu OCist (1682–1759) – Biographia Cisterciensis