Verheggen, Placidus

Placidus Verheggen

Placidus Verheggen OCSO

Titularprior von Diepenveen 1894–1898

* 10. Mai 1856 Hilvarenbeek, Niederlande
† 16. März 1928 Saint-Pierre-de-Chartreuse, Dép. Isère, Frankreich

Placidus Verheggen, geboren 1856 in Hilvarenbeek bei Tilburg, war von Beruf Lehrer. 1882 als Novize in der Zisterzienserabtei strengerer Observanz („Trappisten“) Achel eingekleidet, legte er 1884 die zeitliche und 1887 die feierliche Profess ab. Im Dezember 1886 wurde er zum Priester geweiht.

Abt Malachias Verstraaten bestellte ihn am 26. Februar 1894 zum Superior ad interim der Tochtergründung in Diepenveen zu deren Titularprior er am 10. Oktober 1894 gewählt wurde. Mit großem Unternehmungsgeist begann er sofort, einige Verbesserungen am Gebäude vorzunehmen. Er ließ den Gastgarten anlegen und richtete Spazierwege für die Ordensleute ein. Auch ein Haus für den Klosterschreiner Steerneman ließ er bauen. Bis dahin wurde das Kloster nach dem vorher dort bestehenden Bauernhof umgangssprachlich De Vulik, offiziell ULF vom hlst. Herzen Jesu genannt. Dom Placidus, dem dieser Name in protestantischer Umgebung zu sperrig erschien, benannte es in Unsere Liebe Frau von Sion um, was sich bald auch durchsetzte.

Placidus Verheggen blieb nicht lange im Amt. Am 15. Juni 1898 legte er es nieder und ging als Kartäusermönch in die Große Kartause (Grand Chartreuse) in Frankreich, wo er 1928 starb. Nachfolger: Jakobus Fokkes.

gge, Jan. 2022


Daten:

Vest.: 7. Sep. 1882; Prof.: 7. Sep. 1884, 8. Dez. 1887; Sac.: 18. Dez. 1886; Prior tit.: el. 10. Okt. 1894, res. 15. Juni 1898.

Literatur:

De Achelse Kluis, 1846–1946. Achel: Sint Benedictus-Abdij, 1946, S. 152.

Zitierempfehlung: Verheggen, Placidus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 10.04.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Verheggen,_Placidus

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